Am 26. Dezember letzten Jahres feierte die Kommunistische Partei der Philippinen (KPP) ihren 47. Gründungstag. Im Zusammenhang dazu gab die Neue Demokratische Front Mindanaos (NDF) zum 24. Dezember einige Zahlen heraus (alle Angaben beziehen sich auf Mindanao). So wurde auf der zweitgrößten Insel der Philippinen trotz dem Einsatz von 60 Prozent der reaktionären Streitkräfte des Landes seit 2010 die Anzahl der Guerrillafronten von 40 auf 46 erhöht, auf fünf Regionen verteilt. Dabei wurde nicht eine Front aufgelöst. Das philippinische Militär hat in Mindanao innerhalb der Operation gegen den Volkskrieg (Operationplan Bayanihan) 60 Bataillone in den Gebieten der Neuen Volksarmee (NPA) eingesetzt. Zusätzlich dazu sind dort andere Kräfte der Reaktion aktiv, die Nationalpolizei (Philippine National Police), CAFGU (Citizen Armed Force Geographical Unit), sowie andere paramilitärische Gruppen wie BULIF, Alamara, Gantangan, Bagani, Magahat, Calpet.
Der Volkskrieg wird sich aber mit all diesen Geschützen, die aufgefahren werden, nicht besiegen lassen. Dies zeigen auch die weiteren Angaben der NDF, die Zahl der Dörfer, in denen die NPA operiert nahm von 1.850 auf 2.500 zu. Ein Drittel davon ist gefestigt und einige weitere, von Viertel bis Stadtlevel, unter demokratischer Volksregierung. Die Massenbasis der NPA stieg von 130.000 im Jahr 2010 auf 200.000 im Jahr 2015. Diese Grundlagen führten auch zu vermehrten taktischen Offensiven der NPA, diese nahmen stetig zu, so gab es im Jahr 2010 250, 2011 350, 2012 400, 2013 und 2014 jeweils fast 400 und 2015 fast 500.
Im Jahr 2015 hat die NPA in Mindanao eine Batallionsstärke von Soldaten getötet, die Anzahl der Verwundeten steht noch nicht fest, während nur wenige Angehörige der NPA verletzt wurden. Zusätzlich wurden 61 Kriegsgefangene gemacht.