Die indische Zentralregierung veröffentlichte Ende Februar ein Dokument, in dem sie von „Linksextremisten“ betroffene Distrikte im Bundesstaat Telangana listet. Dabei werden acht der zehn Distrikte genannt, nur die urbanen Distrikte seien nicht betroffen. Im Bundesstaat Andhra Pradesh sind es acht weitere Distrikte.

Im Jahr 2015 wurden von der Regierung im März lediglich jeweils vier Distrikte in beiden Bundesstaaten gelistet, 2010 insgesamt nur zwei (im damals noch vereinten Bundesstaat).
Das Dokument listet des weiteren im Bundesstaat Bihar 22 von 38 Distrikten, in Jharkhand 21 von 24 Distrikten, 19 von 30 Distrikten in Odessa und 16 von 27 Distrikten in Chhattisgarh als von „Naxalitischer Gewalt“(Naxaliten ist eine Bezeichnung der Reaktion für revolutionäre Kräfte) betroffen auf.

Für Andhra Pradesh, Telangana und Dandakarayna ist ab heute ein Bandh (bewaffneter Streik) ausgerufen, eine Reaktion auf ein Fake Encounter das am 1. März bei Bastar in Chhattisgarh stattfand, bei dem neun Genossen gefoltert und ermordet wurden.
Den ermordeten Genossen wurde auch ein Denkmal errichtet.
mrt

 

Weitere Vorkommnisse in der letzten Woche waren am 25. Februar die Festnahme eines Polizeiinformanten auf einer Hochzeitsveranstaltung in Malkangiri, Odessa, der danach vor ein Volksgericht gestellt und mit dem Tod bestraft wurde.
Am Tag darauf kam es in der Region zu einem Gefecht, bei dem ein Mitglied der PLGA getötet worden sein soll. Die Polizei prahlt des weiteren davon, dass sie ein Lager mit Munition und Sprengstoff gefunden haben, müssen dabei aber einräumen, dass diese die erste erfolgreiche Aktion in der Region in den letzten drei Jahren war.
In Korba in Jharkhand gab es am 27. Februar ein Gefecht.
Am 28. Februar wurde in Kanker und Kurusnar, beides in Chhattisgarh, Polizeiinformanten getötet.
Am 3. März gab es bei Sukma in Chhattisgarh ein Gefecht, bei dem drei Bullen getötet wurden. Bei der Evakuierung durch Spezialeinheiten wurden diese weiterhin von der PLGA angegriffen, wobei am Ende mindestens 15 weitere Polizisten und Soldaten verletzt wurden, darunter ein Kommandant der CoBRA-Spezialeinheit und der Leiter der District Reserve Group Spezialeinheit. 
Am 6. März wurde in Narayanpur in Chhattisgarh Einheiten von Soldaten und Bullen, die eine Gruppe Straßenarbeiter begleitete mit einem IED (improvisierter Sprengsatz) angegriffen und danach das Feuer auf sie eröffnet, dabei wurden zwei der Arbeiter getötet.