In einem ausführlichen Bericht wird das Vorgehen der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) im Bezug auf Polizeiinformanten von der bürgerlichen indischen Presse beschrieben. Im vorliegenden Fall wurde von der PLGA (Volksbefreiungsguerillaarmee) am 26. August eine Straßensperre in Sukma, Chhattisgarh eingerichtet, bei der etwa 15 bis 20 Genossen die Straßensperren durchführten und 30 weitere in der Nähe bereitstanden. Grund für die Straßensperre war die Fahndung nach zwei Polizeiinformanten, die seit 2003/2004 von der Partei insgesamt fünf Mal verwarnt wurden.
Nach fünf Stunden, die die Straßensperre aktiv war, wurde einer der Gesuchten entdeckt, festgenommen und getötet.
Die Polizei bezeichnete den Informanten offiziell als „Unterstützer der Maoisten“, verfolgten ihn aber nie, seine Familienangehörigen sind daraufhin brüskiert und vermelden, dass sie wenn sie keine Waffen von der Polizei bekommen, sie zu den „Maoisten“ gehen und jeden Polizeiunterstützer der Gegend melden werden.
Aufgrund von zunehmenden Aktivitäten der Genossen an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Chhattisgarh und Telangana entschied sich ein Bauunternehmen, seine schweren Maschinen von dem Bau einer Wasserleitung in abzuziehen und in eine größere Stadt in Sicherheit zu bringen.
Am 24. August gab es in Sukma in Chhattisgarh ein Gefecht, bei dem die Bullen behaupten, ein Mitglied der PLGA getötet zu haben. Zusätzlich verbreiten sie unmittelbar die Behauptung, dass der von ihnen getötete ein besonders „grausamer und berüchtigter Maoist“ sei.
In Kanpur und Jhansi in Uttar Pradesh wurden am 25. August von den Bullen eine große Menge von Sprengstoff und Zündern gefunden, von denen sie vermuten, dass sie von „Maoisten“ stammen. Insgesamt fanden sie über 90 Säcke Ammoniumnitrat, 24.000 Stangen Sprengelatine und 30.000 Zünder.
Am 29. August wurden in Nalgonda, Telangana sechs IED (improvisierter Sprengsatz) gefunden, die Polizei hofft, dass diese schon seit längerem dort liegen, als es zuletzt Aktivitäten der Genossen dort gab.
Magadh in Bihar wurde am 31. August durch einen Bandh (bewaffneter Streik) gegen Unterdrückung für 24 Stunden stark beeinträchtigt. Zusätzlich wurde in diesem Zeitraum ein Mobilfunkturm angezündet.