Während in den letzten Wochen durch die Presse verbreitet wurde, dass die Aktivitäten der Genossen in Odisha, Andra Pradesh und Telangana zunehmen, zeigen die Statistiken der Reaktion eine Zuname von „Vorfällen“, die sie den „Maoisten“ zurechnen, um 141% von 291 auf 411 im Bundesstaat Chhattisgarh. Durch eine Abnahme von „Vorfällen“ in anderen Bundesstaaten bleibt jedoch die Anzahl für ganz Indien wie im Jahr zuvor.

Am 13. Dezember, im Vorfeld der Wahlen, wurde im Peshrar Block in Jharkhand ein IED (improvisierter Sprengsatz) an einem Ort gezündet, an dem zuvor ein Banner aufgehängt wurde, das zum Wahlboykott aufrief.

Am Tag der Wahlen vom 14. Dezember feiert die reaktionäre Presse die große Wahlbeteiligung, erwähnt dabei aber ganz nebenbei, dass in einigen Dörfern die Wahlbeteiligung bei 10% lag, in einigen Orten die Wahl durch Polizei und Militär durchgesetzt und in anderen die Bevölkerung zu großen Teilen dafür bezahlt wurde, wählen zu gehen.


Am 8. Dezember wurden in Sukma, Chhattisgarh bei einem Hinterhalt zwei Angehörige der Special Task Force (STF) und drei der District Reserve Guard (DRG) verletzt

Am 10. Dezember wurde im Bezirk Narayanpur, ebenso in Chhattisgarh, ein Soldat der Chhattisgarh Armed Forces (CAF) getötet.

In Odisha in der Stadt Koraput wurde am 14. Dezember ein Mobilfunkturm in Brand gesteckt, die Presse berichtet von einem Bekennerschreiben auf englisch, in dem klargestellt wird, dass diese Türme zum eigenen Profit und nicht zum Nutzen des Volkes installieren und zudem damit die Kommunikation der Bullen aufrecht erhalten.

Auch am 14. Dezember gab es ein Gefecht in Angul, Odisha sowie bereits am 12. in Araku in Andrah Pradesh. Bei letzterem setzte die Reaktion sechs Spezialeinheiten ein und diese melden, dass dort über 600 Schuss abgegeben wurden. In diesem Gebiet ist dies das erste Gefecht, dass seit 1997 stattgefunden hat.

In einem Fall von einem Brandanschlag vom 15. September auf ein Fahrzeug eines Lehrers in der Stadt Daltonganj in Jharkhand behauptet die Reaktion mittlerweile, dass die Jugendlichen, die daran beteiligt gewesen sein sollen, zwar politisches Material bei sich trugen, aber von „den Maoisten“ dafür bezahlt worden sein sollen, diesen Anschlag durchzuführen. Diese Form der Kampagne ist altbekannt, das Gleichsetzen von Revolutionären mit gemeinen Kriminellen – zuletzt konnte man diese Methode in Brasilien und Mexiko beobachten