Ende August kam es in der om Süden Mexikos gelegen Stadt Tapachula, nahe der Grenze zu Guatemala zu heftigen Kämpfen zwischen zentralafrikanischen Migranten und der Nationalgarde.
In einem Lager in der mexikanischen Stadt Tapachula werden zur Zeit tausende Flüchtlinge aus dem Kongo, Angola, Kamerun, Sierra Leone, Mali, Mauretanien, dem Senegal, Togo und anderen Ländern vom mexikanischen Saat festgehalten und daran gehindert Richtung Norden in die USA zu reisen. Mexiko kommt somit der Forderung der USA nach einem „Migrations-Stopp“ für Heimat des Hauptfeindes der Völker zu erwirken nach.
Am 30. August wurden tausende Nationalgardisten an die Grenze nach Guatemala verlegt um die Grenze militärisch gegen Migration zu sichern. Und auch die schon in Mexiko „lebenden“ Migranten dürfen sich nicht frei bewegen und werden in Lagern konzentriert und fristen ein ungewisses Dasein. Als Antwort darauf haben die Insassen des Lagers in Tapachula die Vereinigung der afrikanischen Migranten (Assembly of African Migrants) gegründet und auch eine Pressemitteilung veröffentlicht, in welcher sie erklären, dass sie vor den Auswirkungen des Imperialismus fliehen und ein Ende ihrer Unterdrückung, sowie Reisefreiheit fordern. Im Lager kommt es immer wieder zu physischen Übergriffen durch das Wachpersonal, außerdem werden Anwälte und Dolmetscher verweigert und die Migranten gezwungen Dokumente zu unterzeichnen, welche sie nicht lesen können. Auch gibt es zu wenig und vor allem sehr schlechtes Essen und kaum bis keine medizinische Betreuung, so dass Krankheiten sich schnell ausbreiten, was besonders für Kinder, Schwache und Schwangere eine Gefahr darstellt.
Als Reaktion auf die angespannte Stimmung im Lager ließ der mexikanische Staat sämtliche Zugänge blockieren und das Gelände von der Nationalgarde umstellen. Diese Aggression ließen sich die Menschen dort jedoch nicht bieten und entfachten unter der Führung der Vereinigung der afrikanischen Migranten den Kampf gegen die Staatsmacht. Mehrere Tage lang versuchten die Internierten die Absperrungen und Polizeiketten zu durchbrechen und leisteten großen Widerstand gegen die Repressionsorgane des Staats.
