Am 2. Mai hatte der Freiburger Kreisverband der AfD um den Faschisten Dubravko Mandic zu einer Demonstration „Für das Leben“ aufgerufen. Laut eigener Aussage wollten die Rechten gegen die aktuellen „Corona-Maßnahmen“ und für die Freiheit auf die Straße gehen. Dass es diesen Reaktionären in der Realität keineswegs um die Verteidigung unserer Rechte geht ist dabei ziemlich offensichtlich. So zählt beispielsweise der geltungssüchtige Stadtrat Mandic zu seinen großen Vorbildern Personen wie Ernst Jünger (wichtiger Vertreter der sogenannten „Konservativen Revolution“ und Unterstützer des Hitlerfaschismus) oder Carl Schmitt (NSDAP-Mitglied, glühender Verfechter des „Führerprinzips“ und „Kronjurist des dritten Reichs“). Wir können uns also denken, was dieses Schwein meint, wenn es von Freiheit spricht. Der Inhalt der Reden war dann auch entsprechend schlecht. So verrannten sich die Redner in Verschwörungstheorien und verleugneten die reale Gefahr, die COVID-19 für die Massen darstellt.
Um sicherzustellen, dass die AfD ihr reaktionäres Gift verbreiten kann, wurde bereits im Voraus der Platz der Alten Synagoge weiträumig abgesperrt und ein riesiges Bullenaufgebot aufgefahren. Ohne den Schutz der Polizei und die völlig unverhältnismäßigen Maßnahmen hätten Mandic und seine Freunde auch diesmal keinen Fuß auf die Straße gekriegt.
Der AfD-Kundgebung stellten sich über 600 Menschen entgegen. Während weite Teile des Gegenprotestes sehr bürgerlich geprägt waren, versuchten einige kämpferische Aktivisten, den Zugang zur Kundgebung der Faschisten zu blockieren. Der Zugang wurde letztendlich von den Bullen geräumt, wobei sie keinerlei Rücksicht nahmen auf grundlegende Sicherheitsmaßnahmen, Demonstrationsteilnehmer schubsten, schlugen und versuchten, die Antifaschisten auf sehr engem Raum zusammenzudrängen. Durch diese Maßnahmen wurde ein Einhalten der Sicherheitsabstände praktisch unmöglich gemacht, was die Bullen nicht daran hinderte, der linken Kundgebung mangelnde Abstände vorzuwerfen. All das wurde von den Antifaschisten denunziert, die entschlossen Widerstand leisteten gegen die Polizeischikane.
Die Reaktion der Polizisten war, die Kundgebung immer wieder mit BFE-Einheiten anzugreifen, um einzelne Aktivisten festzunehmen, wobei sie völlig wahllos auf teilnehmende Leute einprügelten. Auch diese Angriffe blieben nicht unbeantwortet. Revolutionäre und Antifaschisten verteidigten die Kundgebung und riefen Parolen wie „Policia, assassini!“
Neben der Kundgebung der AfD fanden in den vergangenen Tagen auch immer wieder andere Versammlungen von Rechten, Esoterikern und Verschwörungstheoretikern statt, die dort ihre krude Weltanschauung in die Welt hinausposaunen. Auch in Zukunft gilt es, diesen Leuten keinen Platz zu lassen und ihre reaktionäre Propaganda entschieden zu bekämpfen.