Letzte Woche machte die Meldung Schlagzeilen, dass rund 100 Lungenfachärzte die Gesundheitsgefahren durch Stickoxide für „schlicht für erfunden“ hielten. Der deutsche Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nahm dies gleich zum anlasse, die Höhe der Grenzwerte in Frage zu stellen.

Nun stellt sich raus, dass die Initiative nicht nur von Lungenfachärzte ins Leben gerufen wurde. Darunter war die Verkehrs- und Motorenforscher mit Verbindungen zur Autoinstrie Thomas Koch, dieser war mehr als zehn Jahre für die Daimler AG tätig und Matthias Klinger, vom Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme in Dresden, bei diesem BMW gerade ein Forschungsprojekt leitet.

Das die Bonzen Wissenschaftler für Studien in ihrem Interesse bezahlen ist nichts neues. Das gab es in der Vergangenheit z.B. bei der Tabak Industrie. Wer sich heute hinstellt und sagt, dass rauchen nicht gesundheitsschädlich sei, wird von niemandem für voll genommen. Die Gefahr von Stickoxiden ist an sich auch ein alter Hut. Luftverschmutzung ist in Ostasien schon seit den 1990er ein Thema. Als 2015 durch US-amerikanische Wissenschaftler publik wurde, dass die VW Diesel die Grenzwerte um das bis zu 50-Fache überschreiten, da war Smog wieder ein Thema. Seit dem hat sich allerdings nicht viel geändert, außer dass Dieselfahrzeuge bestimmte Bereiche nicht mehr passieren dürfen. Es stellte sich auch raus, dass nicht nur VW die Abgaswerte manipuliert hat, sondern so ziemlich alle großen Autohersteller. Diese profitieren jetzt sogar noch davon, dass sie für das installieren eines Katalysator zur Stickoxidreduktion nochmal Geld verlangen können. Die Autoindustrie ist eine der führenden Industrien in Deutschland. Das Land Niedersachsen hält einen Großteil der VW Aktien. Somit haben deutsche Politbozen kaum Interesse gegen die Praxis der Autokonzerne vorzugehen. Das irrsinnige hierbei ist, dass die Autobonzen sogar ihre eigene Luft verpesten.