Am 28. September wurde ein massiver Protest der Bewohner in der Region Apurímac gegen ein Minenprojekt von den Bullen mit Schusswaffen angegriffen. Dabei wurden mindestens drei Menschen erschossen und mehrere verletzt. Die Bullen eröffneten das Feuer auch auf Fahrzeuge mit Ärzten an Bord, woraufhin keine Krankenwagen mehr in die Region kamen.
Der Protest richtet sich gegen das Projekt Las Bambas, eines der weltgrößten Kupfervorkommen, dessen Abbaurechte 2014 auf drei chinesische Konzerne aufgeteilt wurden, dessen Abbau Anfang 2016 anlaufen soll.
Die Bewohner der Region stürmten das Gelände der Minengesellschaften, setzten einige Gebäude und Fahrzeuge in Brand und ließen sich von den Bullen trotz aller eingesetzter Mittel nicht vertreiben.
Am 29. September rief der peruanische Staat den Notstand für sechs Provinzen in den zwei Regionen Apurímac und Cusco aus. Mit diesen Notstandregelungen wurde die Versammlungsfreiheit aufgehoben und den Bullen das Recht gegeben verdachtsunabhängig jede Wohnung zu durchsuchen. Ebenso wurden Truppen in das Gebiet geschickt, um den „inneren Frieden wiederherzustellen“. Zuletzt wurde bei den großen Protesten gegen das Projekt Tía María im Mai diesen Jahres ein Notstand ausgerufen.
Am 1. Oktober gab es eine rege Teilnahme an der Beerdigung der ermordeten Bewohner der Dörfer Challhuahuacho und Tambobamba, in der Nacht zum 2. Oktober starben zwei Bullen in einem Fahrzeug der Minengesellschaft, als es eine Klippe herabstürzte.