Die Truppen der BRD sind seit dem Beginn der Aggression gegen Mali, die am 27. Juni 2013 mit Beschluss des deutschen Bundestages begann, erstmals direkt angegriffen worden.
Am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr (Ortszeit) wurden Soldaten der Bundeswehr, die mit mehreren gepanzerten Fahrzeugen vom Typ "Eagle" und "Fennek" auf einer sogenannten „Erkundungsmission“, als Teil der „MINUSMA“-Mission unterwegs waren, von Angreifern auf Motorrädern angegriffen. Die Besatzungssoldaten erwiderten das Feuer, der Angriff schlug fehl und die Deutschen flüchteten in ihre Basis „Camp Castor“.
Die Bundeswehr beteiligt sich mit derzeit rund 400 Soldaten an der Uno-Mission. Die Bundeswehr selbst schreibt: „Die Stabilisierung Malis bleibt eine der dringendsten Aufgaben in der Region.“ Der deutsche Imperialismus hält mit seinen Ambitionen also nicht hinterm Berg.
Die Medien ergehen sich in Vermutungen darüber, dass Al-Qaida bzw. deren Ableger „Ansar Dine“ hinter der Attacke stecken könnte. Es wird auch über sich bedroht fühlende Kriminelle schwadroniert. Tatsache ist jedoch, dass der Widerstand des Volkes gegen die fremden Besatzer seit Jahren andauert und blutig unterdrückt wird. Auch die hiesigen Medien kommen darum nicht herum:
„Seit Ende 2015 bündeln die Feinde der Uno-Mission ihre Fähigkeiten offenbar. Die Lage werde derzeit durch die "gestiegene Effektivität" der verschiedenen Terrorgruppen in Nordmali bedrohlicher, so eine interne Analyse der Bundeswehr. Demnach arbeiten einst verfeindete Gruppen mittlerweile zusammen und tauschen ihr Wissen über Bombenbau und Angriffstaktiken aus.“
Dafür spricht auch, dass ebenfalls am Mittwoch französische Soldaten angegriffen wurden. Am gleichen Tag sprengten sich zwei holländische Besatzer beim Üben mit Handgranaten selbst in die Luft. Seit Anfang des Jahres wurden bereits 24 Besatzer getötet, im Vorjahr waren es nur 12, daher gilt der Krieg in Mali als einer der gefährlichsten Einsätze mit UNO-Mandat.
Klar ist der Widerstand der Völker gegen den Imperialismus, wie auch immer seine Aggressionen aussehen mögen, wird anhalten und er wird siegen. Die revolutionäre Bewegung muss den Widerstand der Völker in Westasien und in Nordafrika unterstützen. Widerstand ist kein Terrorismus. Besatzer sind keine Befreier.