Es gibt weitere Berichte über Gewalt gegen Asylbewerber in den Flüchtlingsheimen. In diesem Fall geht die Gewalt jedoch vom Sicherheitspersonal aus.
So bestätigt ein ehemaliger Mitarbeiter im Flüchtlingsheim in Bad Suderode, der nachdem er mehrfach Gewalt durch die Betreuer kritisierte entlassen wurde, dass dort ein Asylbewerber von Betreuern gewürgt wurde.
Übergriffe von Betreuern soll es auch in einem Flüchtlingsheim in Wendefurth gegeben haben.
Dort berichtet ein ehemaliger Bewohner vom Sicherheitspersonal verprügelt worden zu sein. Mehrere aktuelle Bewohner des Heimes bestätigen dies und erklären, dass dieses Ereignis kein Einzellfall sei. Berichte wie diese zeigen erneut die Verstrickungen von Sicherheitsfirmen faschistischen Bewegung, die wir bereits im Zuge von Übergriffen in Cottbus festhielten.
Auch hervorzuheben ist, dass die Konsequenzen die Gruppen wie die Flüchtlingsräte in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt fordern unausreichend sind. Sie fordern „Sicherheitskonzepte“, wie das in NRW implementierte. Dieses beschränkt sich auf das Einrichten von Info-Centern und Schulungen des Personals.
Dies bedeutet auch die bürgerlichen Gruppen, die solche Gewalttaten nicht als Konflikt zwischen Ausländern und Deutschen darstellen, erkennen sie nicht als das was sie sind, eine Äußerung der faschistischen Entwicklung in der BRD. Für sie sind diese nur Fehlverhalten einzelner schlechter Personen.
Dies ist besonders in Kontrast zu dem Umgang mit der Repression im Zuge von G20 hervorzuheben. Dort wird nahezu jede Straftat als Teil eines Plans angesehen und nach der dahinter stehenden Führung gesucht. Infolge dessen äußert sich die Repression gegen Linke stärker als gegen Rechte. Ein erneutes Belegen davon, dass der Staat auf dem rechten Auge blind ist.