Nachdem einige wenige Bremer Faschisten bei jeder ihrer wöchentlichen Demonstrationen unter dem Slogan „Kandel ist überall“, mit denen sie auf widerwärtige Weise den Tod eines jungen Mädchen instrumentalisieren, um Hass und Angst gegen Migranten zu schüren und die Spaltung der Arbeiterklasse in der BRD voranzutreiben, gegenüber den Gegendemonstranten stets weit in der Unterzahl waren, war dies auch am 7. Juli, am geplanten „Höhepunkt“ ihrer Mobilisierung, der Fall.
Der Samstag begann mit einer Gegendemonstration mit etwa 1000 Teilnehmern, darunter ein großer Teil Antifaschisten. Bei dem sogenannten „Frauenmarsch“ der Faschisten hingegen versammelten sich weniger als ein Dutzend Leute. Auf Grund dieses Kräfteverhältnisses gelang es den Antifaschisten den kleinen Haufen bereits vor Auftakt ihrer Demonstration zu umzingeln, fest entschlossen die Parole „Kein Fuß breit den Faschisten!“ in die Tat umzusetzen. Die Demonstration der Faschisten, die als reine Provokation durch das links-alternativ geprägte Steintorviertel ziehen wollte, fiel somit ins Wasser. Nur durch den aggressiven Schutz ihrer Erfüllungsgehilfen – der Bremer Polizei, einschließlich ihrer schwarz behelmten Spezialeinheiten – konnten die Faschisten überhaupt ihre Auftaktkundgebung behaupten. Die antifaschistischen Demonstranten wurden geschubst, geschlagen, versucht einzukesseln und in Lautsprecherdurchsagen mit weiteren „polizeilichen Maßnahmen“ bedroht. Sie blieben aber dennoch standhaft und so waren die Bullen nicht in der Lage den faschistischen Aufmarsch durchzusetzen.
Diese Niederlage wollen die Bullen nun aber nicht auf sich sitzen lassen und haben damit begonnen den gesamten antifaschistischen Protest im Nachhinein zu kriminalisieren. Sie sprechen von angeblichen Fällen von „Landfriedensbruch, Beleidigungen und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz“ und lügen Märchen von einem Polizisten herbei, der trotz Körperpanzerung und Helm angeblich von den antifaschistischen Demonstranten verletzt worden sein soll. Schlechte Verlierer eben. Betrachtet man die Ereignisse vom 16. Dezember letzten Jahres im Steintorviertel wird deutlich, dass die Bremer Polizei gerne jeden Vorwand benutzt, um die antifaschistische Bewegung der Stadt zu terrorisieren und zu kriminalisieren. So nutzt der bürgerliche Staat die Provokationen der Faschisten, um die Repression gegen die revolutionäre und antifaschistische Bewegung zu verschärfen. Eine Tatsache, die jedoch keinen einzigen konsequenten Antifaschisten abschrecken wird, sondern im Gegenteil nur noch mehr Anlass und Notwendigkeit für die Revolutionäre – so verschieden sie auch sein mögen – gibt, sich auf fester antifaschistischer und solidarischer Grundlage zusammenzuschließen, damit sie sich gemeinsam den Einschüchterungsversuchen der Repressionsorgane und ihrer faschistischen Helfer entgegenstellen können.
Schulter an Schulter gegen Faschismus!
Das wahre Gesicht ihrer Demokratie – Massenmörder das sind sie!