Am 28.Juli fand in Berlin-Wedding eine unangemeldete Kundgebung gegen die Urteilsverkündung im TKP/ML-Prozess statt.
An diesem Tag hatte das Münchener Oberlandesgericht die Urteile im Prozess gegen die 10 Beschuldigten, der seit über 4 Jahren läuft verkündet.Sie belaufen sich auf Basis der Anschuldigung der „Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung" auf zweieinhalb bis sechseinhalb Jahre Haftstrafe. Das obwohl die TKP/ML nur in der Türkei verboten ist und auf keiner internationalen Terrorliste steht. Das Urteil wurde denunziert, Teile der Erklärungen von Partizan vorgelesen und die Freiheit der Verurteilten und aller politschen Gefangenen gefordert.
An diesem Tag war auch der internationale Aktionstag in Solidarität mit den revolutionären Gefangenen in Indien. Entsprechend wurden auch die Haftbedingungen dort beschrieben und denunziert. Insbesondere forderten die Genossen die sofortige Freilassung der revolutionären Gefangenen Varavara Rao und G.N. Saibaba. Mit der aktuellen COVID19-Pandemie und den gesundheitlichen Zuständen der beiden schweben sie in noch akuterer Lebensgefahr.
Die Umstehenden betrachteten die Kundgebung interessiert und fotografierten in vielen Fällen auch die Plakte mit Forderungen.
Außerdem dokumentieren wir ein Bild einer Malung aus Berlin-Tempelhof, das uns zugeschickt wurde. Sie fordert Freiheit für die Verurteilten und Varavara Rao.