Am Vorabend des ersten Mais sind in Berlin Marzahn und Friedrichshain Fahnen aufgetaucht. Wir dokumentieren Bilder die uns davon zugeschickt wurden.
Am ersten Mai selbst hat der DGB erneut keine Demonstration angemeldet, sondern statt dessen eine Funktionärskundgebung am Brandenburger Tor abgehalten. Als Reaktion darauf wurde um die selbe Uhrzeit, an der die DGB-Demonstration typischerweise stattfand, eine Demonstration unter dem Slogan „Nicht auf unserem Rücken“ organisiert, an der sich ein breites Spektrum von Gewerkschaftsabteilungen und Revolutionären beteiligt hat. In den Reden wurde immer wieder der Ausnahmezustand und die Wirtschaftskrise die als Gesundheitskrise gerechtfertigt werden soll, denunziert.
Am Abend findet traditionell die „revolutionäre erste Mai-Demo“ statt. In diesem Jahr, war sie zum ersten Mal seit Jahren angemeldet und wurde im Gegensatz zu der letzten wieder nach Kreuzberg und Neukölln verlegt, wo sich laut Anmeldern 20 000 Menschen versammelt haben. Die Demonstration wurde unter Vorwand von nicht eingehaltenen Abständen bereits nach kurzer Laufstrecke aufgeteilt und der hintere Teil angegriffen. Die Bullen beschlossen Höhe Rathaus Neukölln die Demonstration im hinteren Teil brutal anzugreifen. Diese wehrte sich vereinigt, wurde aber zurückgeschlagen. Die vorderen Teile der Demonstration begannen schnell anzufangen ihnen diesen Angriff heimzuzahlen und griffen Bullen mit Flaschen und Steinen an und errichteten brennende Barrikaden. Diese Auseinandersetzungen zogen sich bis in die Nacht. Insgesamt waren bis zu 5600 Polizisten im Einsatz, von denen laut der Gewerkschaft der Polizei wurden 93 von ihnen verletzt, inklusive 3 mit gebrochenen Knochen. Sie haben 354 Festnahmen gemacht . Die Massen haben erneut bewiesen, dass sie bereit sind zu kämpfen. Die Bullen haben ebenfalls gezeigt auf welcher Seite sie stehen und dass Blut an ihren Händen klebt, dass nicht vergessen werden wird. Sie haben ihre faschistischen Gewaltfanatisien, wie schon bei der diesjährigen LLL-Demonstration ausgelebt.
Aus der Demonstration heraus wurde eine Malung zur Unterstützung der LCP gemacht, welche aktuell vom alten brasilianischen Staat im Bundesstaat Rondonia konkret mit dem Tode bedroht werden. Dort haben die Bauern unter der Führung der LCP den Großgrundbesitz besetzt, auf dem sie zuvor ausgebeutet wurden. Jetzt plant der alte brasilianische Staat mit dem Sicherheitsminister und Militärpolizei-Oberst José Hélio Cysneiros Pachá , auch bekannt als „Der Schlächter von Santa Elina“ ein Massaker auf dem Gebiet, auf dem er das vor 25 Jahren schon einmal durchgeführt hat.