Wie wir bereits berichteten hatte die Berliner Polizei sämtliche Demonstrationen zum Nakba-Tag verboten.
Nach einem Eilantrag gab das Gericht dem Verbot recht und erklärte das Verbot als unanfechtbar. Auf Basis dieses Urteils begann die Berliner Polizei mit Kollegen aus mehreren Bundesländern ganze Viertel Berlins, darunter vor allem Neukölln zu besetzen. Damit konnten sie am Freitag und Samstag Demonstrationen unterbinden. Am Sonntag kam es immer wieder zu kurzen Demonstrationen und Kundgebungen, die von der Polizei jedoch schnell mit massiven Schikanen und Repressionen überzogen wurden. Das Tragen der Kufiyah, das Zeigen einer Palästinensischen Fahne oder das Aufhalten im Umfeld einer der spontanen Kundgebungen oder Demonstrationen reichte aus um von der Poliezi eingekesselt, kontrolliert und mit Ordnungswidrigkeitsanzeige belegt zu werden. Mit ihrer massiven Besetzung der Viertel und dem Fehlen eines zentralen Zeitpunktes und Ortes, der den Protest der Massen zentralisiert hätte konnten die Polizei den Ausdruck des Nakba-Tages in diesem Jahr massiv einschränken. Aber die Gründe für den Kampf sind nicht vergangen oder vergessen, im Gegenteil spornt diese massive Repression den gerechtfertigten Hass und Kampfeswillen der Massen nur weiter an.