Nachdem sich die Bullen nach dem ersten Tag eines zweitätigen Bandh (16. und 17. Februar) in Bihar und Jharkhand damit brüsteten, dass es keine Zwischenfälle gab, wobei der Bandh aber durch unterbrochene Arbeit, geschlossene Geschäfte und wenig Verkehr klar spürbar war, wurden am zweiten Tag trotz massiver Sicherheitsvorkehrungen der Polizei mehrere Aktionen durchgeführt.

In Jharkhand, bei Ichagarh, wurde ein LKW durch Barrikaden gestoppt, Fahrer und Beifahrer aufgefordert zu fliehen und danach das Fahrzeug in Brand gesteckt. In Jamui, Bihar wurde ein Mobilfunkturm abgefackelt und durch verteilte Propaganda die Bullen dazu aufgefordert, keine unschuldigen Personen zu belästigen und das Foltern der Armen zu beenden. Dort wurde auch ein Büro der lokalen Administration gesprengt. Zwei Signalgeber der Bahn zwischen Kiul und Jamalpur wurden vorübergehend festgehalten, damit der Bahnverkehr für über fünf Stunden lahmgelegt. Bei ihrer Freilassung wurden sie gewarnt, dass bis zum Ende des Bandh kein Zug auf dieser Strecke fahren darf.
Schon Ende Januar wurde in beiden Bundesstaaten ein koordinierter zweitägiger Bandh durchgeführt.

Der Generaldirektor der CRPF warnt vor neuen Aktivitäten der Genossen in den Bundesstaaten Odessa, Andhra Pradesh und Telangana, besonders im Gebiet Narayanpatna.

Auch in anderen Teilen des Landes wurden Gefechte und andere Aktionen durchgeführt, so am 19. Februar ein neunstündiges Gefecht bei Taimara, Jharkhand bei dem zwei Einheiten der CRPF(Central Reserve Police Force), eine der SSB (Bewaffnete Grenzpolizei, eine paramilitärische Einheit) und der regionalen Polizei beteiligt waren. Angeblich wurden dabei vier Mitglieder der Volksbefreihungs-Guerillaarmee (PLGA) getötet und zwei Polizisten der CRPF verletzt.
An diesem Tag gab es auch bei Kondagaon in Chhattisgarh ein Gefecht.
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In Lateha, Jharkhand wurde am 19. Februar ein Gebäude des Gemeinderats gesprengt und ein Mobilfunkturm angezündet. In der Umgebung beider Aktionen wurde auch Propagandamaterial verteilt.
Latehar Mobile tower

In der Region Bukudibail in Karnataka wurden am 19. Februar Plakate entdeckt, die zum Wahlboykott bei Regionalwahlen aufrufen.
Der Polizeichef der Region erklärt dazu, dass sie besondere Operationen zum Schutz der Wahlen durchführen werden.

Bereits am 18. Februar wurden in der Gegend Almora in Uttarakhand Flugblätter und Plakate gefunden, die zu einem Bandh am 29. Februar gegen die Politik der Staatsregierung gegen das Volk aufrufen. Des weiteren wurde Propaganda gefunden, die den Jindal Konzern, der in der Gegend gerade eine Schule baut, auf der sie Kinder von Regierungsangehörigen 20% der Plätze reservieren, auffordert, die Gegend zu verlassen.  Die Parole dabei ist „Die Ressourcen des Staates – Wasser, Wälder, Land und Minerale – gehören seinem Volk“
Bei Protesten diesbezüglich wurde auch versucht, Fahrzeuge des Konzerns anzuzünden.

Ebenso am 18. Februar kam es in Sukma, Chhattisgarh zu einem Gefecht, nachdem zwei Spezialeinheiten mit ca 200 Bewaffneten ein Waldstück abriegelten.
In Kalahandi wurden an diesem Tag als der Regierungschef diesen Distrikt besuchte und erhöhte Sicherheitsmaßnamen seitens Polizei getroffen wurden, drei Fahrzeuge eines Unternehmers angezündet.

Am 15. und 17. Februar wurde im Distrikt Gadchiroli in Maharashtra jeweils ein Polizeiinformant getötet, am 17. ebenso einer in Kanker.

Auch am 17. Wurden bei einem Gefecht in Gatapar, Chhattisgarh zwei Polizisten verletzt und ein Gefecht bei Angul in Odessa ausgeführt. Hier gab es schon am 15. Februar ein weiteres Gefecht.

Am 15. Februar explodierte bei Dhibra in Bihar ein Sprengsatz, wobei keiner der in der Nähe stehenden Spezialeinheiten der Polizei verletzt wurde.

Dieser Bericht über einen Fall in Bastar zeichnet ein gutes Bild darüber, wie Fake Encounter dort ablaufen.
Das Haus eines Bauern wird von 25 Bullen umzingelt, er wird aufgefordert ihnen einen Weg aus dem Dorf zu zeigen. Als er sich weigert wird er geknebelt und mitgenommen, später tot aufgefunden. Die Bullen sprechen danach von einem heftigen Gefecht, bei dem sie einen „Maoisten“ getötet haben.