Im Gerichtssaal in Den Haag stand Slobodan Praljak, der ehemalige Militärchef unter den bosnischen Kroaten und einer der Hauptverantwortlichen für die Sprengung der "Mostar" Brücke in Sarajewo. Die Brücke verband die Kroaten mit den muslimischen Bosniaken in der Hauptstadt.
Unter der Führung des faschistischen Ustasa Präsidenten Franjo Tudman setzten diese sich zum Ziel den kroatischen Teil Herceg - Bosna an Kroatien anzuschließen, dort alle Serben und muslimische Bosniaken zu liquidieren und zu vertreiben, um ein "reines" großmacht-chauvinistisches Kroatien zu bilden.
Praljak stand nach seiner Urteilsverkündung wegen Kriegsverbrechen im Jugoslawienkrieg auf und wies das Urteil zurück. Im Anschluss trank er Gift aus einem kleinen Fläschchen welches er durch die Sicherheitsschleusen schmuggeln konnte. Kurze Zeit später bestätigte seine Familie seinen feigen Selbstmord. Es ist üblich bei Faschisten sich das Leben zu nehmen und nicht für ihre Taten geradezustehen. Doch auch der internationale Strafgerichtshof für den Jugoslawienkrieg in Den Haag ist keinesfalls „neutral“ oder „unbefleckt“. Denn es sind die heuchlerischen Imperialisten der EU welche sich als Kläger hinstellen obwohl sie selber Mitverantwortliche für tausende Tote in gerade jenem Krieg waren, für den nun der Faschist Praljak verurteilt werden sollte. Warum werden sie dann nicht zur Verantwortung getragen, verhaftet oder verurteilt? Ganz einfach, weil sie die herrschende Klasse einer Ausbeuterordung sind. Praljak war der letzte angeklagte Kriegsverbrecher und somit rückt die EU-Osterweiterung näher um die zerstörten Länder Ex - Jugoslawiens noch mehr auszubeuten.
Nieder mit der EU!
Hände weg vom Balkan!