Am 1. September findet in Hamburg jedes Jahr eine Großdemonstration zum Antikriegstag statt. Auch dieses Jahr haben sich trotz der sogenannten „Corona-Krise“ Revolutionäre, Anti-Imperialisten und Teile der Friedensbewegung dem Protestmarsch angeschlossen. An diesem Tag haben die Teilnehmer ein deutliches Zeichen gesetzt, dass sie sich dem faktischen Ausnahmezustand, nicht bieten lassen. Der Antikriegstag richtet sich traditionell gegen den Einfall des deutschen Faschismus in Polen, sowie gegen jeden von den Imperialisten angezettelten Krieg. Diese imperialistischen Kriege bedeuten heute noch immer die Unterwerfung ganzer Nationen unter das Joch der Imperialisten, Leid, Elend und Auslöschung der Völker der Welt.

Wir zitieren einen Ausschnitt des aktuellen Rundschreibens des Hamburger Forum:

Liebe FriedensfreundInnen,

die „Coronakrise“ hat gezeigt, dass der Staat durchaus handlungsfähig ist, wenn die politischen Eliten es denn wollen. Nur unterscheidet sich deren Agenda von unserer: Statt eines leistungsfähigen Gesundheitssystems, sozialer Absicherung und lebenswerter Umwelt, finanziert durch Abrüstung und Besteuerung der großen Vermögen und Konzerne, stehen die Interessen von Finanzinvestoren und Großkonzernen sowie der Ausbau militärischer Stärke im Focus. Während wir in der Ausübung unserer demokratischen Rechte stark behindert werden, treibt die Bundesregierung die Beschaffung von waffenfähigen Drohnen und den Kauf von atomwaffenfähigen Kampfflugzeugen voran. Zu den Maßnahmen, die die Wirtschaft wieder ankurbeln sollen, gehört auch die Förderung militärischer Forschungsvorhaben. Deutsches Militär und deutsche Rüstungskonzerne sollen weltweit in der ersten Liga mitspielen.“