Vergangenen Samstag fand in Bremen-Tenever die nächste Stadtteilkundgebung zur Unterstützung Palästinas statt. Während bürgerliche Kräfte parallel zu einer Großdemo für Palästina in der Innenstadt mobilisierten, kamen einige Anwohner auch wieder zum Schweizer Eck, um ihre Solidarität mit dem heldenhaft kämpfenden Volk unter roten Fahnen auszudrücken.

In Erinnerung bleiben wird sicherlich die spontane minutenlange Agitation eines Jungen von zartem Alter, der mit einfachen und doch klaren Worten auszudrücken wusste, was der Widerspruch zwischen Unterdrückern und Unterdrückten ist und wem das Land gehört, und so kurzerhand die Aufmerksamkeit nahezu aller Passanten auf dem Platz auf sich ziehen konnte. Gleichaltrige machten sich aufs neue daran, Klebefreude zu verbreiten – nach den Kundgebungen schickt der Staat extra Leute ins Viertel, um „sauber zu machen“.
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In der Agitation von Aktivisten des Roten Bundes wurde vornehmlich die aktuelle Situation beleuchtet und neben einer Aufzählung der israelischen Kriegsverbrechen die aktuelle Position des Widerstands verdeutlicht – dass ein „politisches und sicherheitspolitisches Versagen der Besatzungspläne […]“ erreicht wurde und dass man in keinem Fall sein Kampfgut abgeben werde, sondern weiter an seinen Zielen festhalte. Es wurde auch auf die aktuellen Explosionen der Massenkämpfe, besonders in Lateinamerika eingegangen, und in diesem Zusammenhang die Aggression der USA gegen Venezuela denunziert. So wurde übergeleitet zu der Vereinheitlichung der Führung der Kämpfe der Völker der Welt und zur Rolle der Führung durch eine Ideologie, die aus all diesen Kämpfen erwachsen ist – dem Maoismus. Die Kundgebung wurde abgeschlossen mit der Parole »Nieder mit jedem Imperialistenhund, reiht euch ein beim Roten Bund!«

