Wir möchten an dieser Stelle einen Bericht des Roten Bundes NRW über die gemeinsamen Nakba-Aktivitäten von Palästina-Solidairtät Bochum veröffentlichen, die uns zugesendet wurden.
Zum 76. Jahrestag der Nakba beteiligten wir uns als Teil der Palästina-Solidarität Bochum an einer politisch-kulturellen Kundgebung im Bochumer Westpark um auf den fortwährenden Völkermord in Palästina und die Bodenoffensive in Rafah aufmerksam zu machen.
Nakba bedeutet auf arabisch Katastrophe und beschreibt den organisierten Beginn des Völkermordes am Volk von Palästina durch zionistische Siedler unter Führung und mithilfe der Imperialisten. Überall wo die palästinensische Bevölkerung durch die ethnischen Säuberungen vertrieben wurden, gründeten die Zionisten den Staat Israel. Insgesamt wurden während der Nakba über 800.000 Palästinenser vertrieben, 531 Dörfer zerstört und 15.000 Menschen ermordet. Doch die Nakba ist nicht ein einzelnes historisches Ereignis, sondern vielmehr der bis heute andauernde Prozess des Völkermordes am Volk Palästinas, der sich gerade besonders im Auslöschungsfeldzug der israelischen Armee gegen die Menschen in Gaza ausdrückt.
Um diese Verbrechen kraftvoll zu denunzieren und unsere Solidarität mit dem Widerstandes des Volkes in Palästina auszudrücken veranstaltete Palästina-Solidarität Bochum eine Reihe von Aktivitäten im Westpark, an der über den Tag bis zu 70 Menschen teilnahmen. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand zum einen die kollektive Anfertigung eines 50 Meter langen Murals auf dem das Ende aller Besatzungen gefordert wurde. Dutzende Genossen aus dem Offenen Palästina Treffen und Menschen die dem Aufruf der Kundgebung gefolgt sind beteiligten sich über den ganzen Tag an den verschiedenen Arbeitsschritten. Darunter auch Kaligraphen aus Palästina.
Nachdem das Mural in zehnstündiger Arbeit fertig gemalt wurde, versammelten sich alle Teilnehmer hinter einem Banner um eine Video-Grußbotschaft an das Volk von Palästina und ihren nationalen Widerstand zu senden. Mit einer kraftvollen Rede auf Arabisch und Deutsch wurde die aktuelle Welle des Völkermordes denunziert und betont das man Seite an Seite mit dem Kampf des Volkes von Palästina und aller unterdrückten Völker der Welt steht, was bedeutet momentan beduetet vor allem kompromisslos den deutschen Imperialismus als Völkermordunterstützer zu bekämpfen.
Zwischen und Während dem Malen des Mural und der Grußbotschaft gab es über den ganzen Tag musikalische Aufträge von Genossinnen und Genossen welche für eine gute und kämpferische Stimmung sorgten. So spielte über den Tag neben der Singer-Songwriterin „Frollein“ auch eine dreiköpfige Trommlergruppe. Abgeschlossen wurde der musikalische Teil mit von einem Auftritt des Rappers „Tenor“. Zusätzlich gab es wieder einmal leckeres Essen gegen Spende und einen weiteren guten Redebeitrage einer Aktivistin von Palästina-Solidarität Bochum.
Insgesamt lässt sich sagen das der Tag wieder ein großer Erfolg war. Wir standen an diesem wahrhaft trotz aller Widerstände und Repression Seite an Seite mit den unterdrückten Völkern der Welt.