Das diesjährige Weihnachtsessen kostet in Deutschland deutlich mehr als 2024. Das zeigt ein Preisvergleich eines Warenkorbs von Aldi mit 24 beliebten Lebensmitteln in der Weihnachtszeit. Waren es im Dezember 2024 noch 58 Euro, sind es jetzt über 70 Euro.
Stark verteuert haben sich nicht nur Schoko-Weihnachtsmänner, Zimtsterne und Ente, sondern auch ausgewogene Produkte wie Orangen, Mandarinen, Kürbis und Nüsse.
Millionen Menschen in Deutschland können, nicht nur zur Weihnachtszeit, viele Lebensmittel nicht mehr bezahlen, besonders nicht die gesunden, und müssen jeden Cent zwei Mal umdrehen. Zu einen weil die großen Monopole der Supermärkte die Preise nach Belieben gestalten, aber auch weil der Staat mit der Mehrwertsteuer auf z.B. Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte ordentlich mitverdient,
Dem Preisvergleich zufolge kostete in diesem Jahr beispielsweise 1 Kilogramm Mandarinen 1,99 Euro. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 1,59 Euro, also 25 Prozent weniger. 1 Kilogramm Walnüsse kosten mittlerweile ebenfalls 25 Prozent mehr: 4,99 statt 3,99 Euro. Ein Bio-Hokkaido-Kürbis kostet 2,19 Euro statt 1,79 Euro pro Kilogramm, also 22 Prozent mehr. Auch Zimtsterne sind im Preis gestiegen, und zwar um 30 Prozent. Eine Knusperente ist um 20 Prozent teurer geworden, Gänsebrustfilet sogar um 70 Prozent.
Bundesernährungsminister Alois Rainer hatte Ende November frech erklärt, dass „wir uns das Weihnachtsfest leisten können“. Musste zugleich aber eingeräumen, dass die Lebensmittelpreise in den verganenen drei Jahren um mehr als 30 Prozent gestiegen sind.
84 Prozent der Menschen aus einem Haushalt mit geringem Einkommen machen sich laut Umfragen Sorgen, dass sie sich ihre Lebensmittel in Zukunft nicht mehr leisten können. Aber auch mehr als die Hälfte der restlichen Bevölkerung gibt in Umfragen an, sich darüber zu sorgen.
Was sich in Deutschland zeigt, ist freilich im Rest der Welt in noch viel größerem Ausmaß zu betrachten: Mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung, über drei Milliarden Menschen, können sich nicht gesund ernähren. Dies resultiert dabei nur zu einem sehr kleinen Teil aus Lebensmittelknappheit, es reicht in der Regel schlicht das Geld nicht aus, um sich das Essen zu kaufen.