Nachfolgend dokumentieren wir eine gemeinsame Erklärung der Redaktionen von “Rot Front” [Österreich] und “Klassenstandpunkt” [Deutschland] anlässlich des internationalen Frauentages am 8.März 2016.


In den nächsten Tagen werden noch Übersetzungen des nachstehenden Dokuments auf Englisch und Griechisch veröffentlicht. Wir begerüßen auf Grundlage des Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, die internationale kommunistische Bewegung, die Seite an Seite mit uns für die Durchsetzung der roten Linie in der Frauenfrage kämpft und rufen dazu auf, dem 8. März 2016, inspiriert von nachstehendem Dokument, einen kämpferischen und würdigen Ausdruck zu verleihen. (Red. RF)

Entwickelt die klassenbewusste Frauenbewegung als mächtige Triebkraft für die sozialistische und neu-demokratische Revolution durch den Volkskrieg!

„Die Frauen tragen die Hälfte des Himmels, und sie werden sie erobern!“ (Mao Zedong)

Mit der Verschärfung des weltweiten Hauptwiderspruches, der zwischen Imperialismus und unterdrückte Völker und Nationen, verschärft sich auch zunehmend der Widerspruch in dem sich die Frauen zum Patriarchat und zum Imperialismus befinden. Vorangetrieben durch die weltweiten Stürme der Massenbewegungen und vor allem durch die Volkskriege die geführt werden, welche die strategischen Achsen der Weltrevolution bilden, zeigt das imperialistische Weltsystem immer offener sein faulendes Wesen, das Reaktion auf ganzer Linie bedeutet und der weltweiten Bewegung um Frauenemanzipation als Hauptfeind gegenübersteht.


Die Massenbewegungen der Frauen entwickeln sich in der heutigen Epoche ausgehend von den unterdrückten Völker und Nationen, in den Sturmzentren der proletarischen Weltrevolution. Nirgends kommt der reaktionäre Charakter des Imperialismus gegenüber den Frauen so deutlich ans Tageslicht wie in diesen Teilen der Welt: Feudales, halbfeudales, sowie bürokratisch-kapitalistisches Patriarchat knechten die Mehrheit der Frauen auf der ganzen Welt. Die Imperialisten bringen mit ihrer Herrschaft durch den bürokratischen Kapitalismus neue Formen des bürokratisch-kapitalistischen Patriarchats hervor und konservieren die alten Formen feudalen und halbfeudalen Patriarchats die hunderte Millionen Frauen zu Opfern von Verstümmlungen, Misshandlungen, Vergewaltigungen, Raubzügen, Zwangsverheiratungen, Verschleppung und Frauenhandel machen; kurz: Das zum Tod von millionen Frauen durch das halbfeudale/halbkoloniale patriarchale System führt. Angetrieben durch die weltweiten Kämpfe der unterdrückten Massen, erheben sich auch die Frauen um sich gegen die erdrückende patriarchale und imperialistische Gewalt zur Wehr zu setzen: Massenbewegungen von Frauen ausgehend von Argentinien breiteten sich über die lateinamerikanischen Länder aus und suchten die Konfrontation mit ihren Unterdrückern. Tausende Frauen in Afghanistan gingen auf die Straßen gegen Misshandlungen von Frauen durch die Besatzer und Kompradoren, befeuert durch den antiimperialistischen Kampf. Hunderttausende rebellierende Frauen in der Türkei, Kurdistan, Indien und auf den Philippinen organisierten Protestmärsche und Kämpfe gegen patriarchale Gewalt und Unterdrückung der Frauen. Die strategischen Achsen dieser Massenbewegungen, die die Vorboten großer neuer revolutionären Bewegungen darstellen, bilden die Volkskriege in Indien, Philippinen, Peru und der Türkei, die durch maoistische Kommunistische Parteien angeführt werden und zeigen, dass nur durch die Entwicklung der revolutionären Gewalt, die Gewalt des Patriarchats und des Imperialismus bekämpft werden kann. Vor allem der Volkskrieg in Indien ist dabei zu betonen, der hunderttausende Frauen als Militante für den strategischen Kampf um die Neue Macht in sich vereint und ein leuchtendes Vorbild für die unterdrückten Frauen der ganzen Welt darstellt und ihnen zuruft: Habt Kraft zu Kämpfen! Habt Mut zu Siegen! Die neu-demokratische Revolution durch den Volkskrieg, als derzeitige Hauptform der Revolution, gibt den Frauen in den halbfeudalen/halbkolonialen Ländern die einzig mögliche Perspektive um sich aus dem Joch der imperialistischen Gräueltaten und Kriege zu befreien. Nur durch den Volkskrieg wird der imperialistische Krieg heute besiegt werden können.

Auch in den imperialistischen Zentren, angetrieben vom weltweiten Hauptwiderspruch, verschärft sich die Lage der doppelten Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen. Die bürgerliche Propaganda von der „befreiten Frau“ steht immer schärfer im Gegensatz zu ihrer tatsächlichen Lage: Armut und Arbeitslosigkeit treibt die Frauen wieder stärker in die Abhängigkeit zum Mann und zum Staat, verschärft die Widersprüche innerhalb der Familien, die als Zwangsgemeinschaften funktionieren, die Arbeitskraft der Frauen wir als Zusatzarbeitsarbeitskraft in Billiglohnsektoren eingesetzt, die sie schnell auswechselbar machen.Um die Massen der Frauen zu spalten wird zunehmend Rassismus gefördert und versucht einen Teil der Frauen in das imperialistische System miteinzubeziehen. Besonders gefährlich sind die revisionistischen korporativistischen Kräfte die die Frauen durch parlamentarischen Kretinismus an die Bourgeoisie verkaufen. Faschistische Bewegungen werden aus dem Boden gestampft um sie als Kettenhunde auf fortschrittliche Bewegungen loszulassen. Dabei ist es vor allem in den imperialistischen Zentren eine Notwendigkeit den Kampf gegen den imperialistischen Chauvinismus innerhalb der Frauenbewegung zu entfachen und die Linie des proletarischen Internationalismus zu stärken, um die Frauenbewegung heute auf den richtigen Weg zu leiten und sie im Einklang mit der Entwicklung der proletarischen Weltrevolution aufzubauen.

Auch in den imperialistischen Zentren setzen sich Frauen durch den Kampf zur Wehr, ebenso hier in Europa wächst der Hass und die Rebellion. Doch verlaufen die Entwicklungen wie im Allgemeinen sehr ungleichmäßig und hängen stark von der Intensität der Widersprüche, den nationalen Besonderheiten und Traditionen sowie der Konstituierung der proletarischen Kräfte ab. Der Niedergang und die Zerrüttung der bürgerlich- und kleinbürgerlich-feministischen Strömungen beweist die Unfähigkeit dieser Kräfte die heutigen Interessen der Massen der Frauen aufzugreifen. Die proletarisch-feministischen Kräfte stehen dafür um so mehr in der Verantwortung die klassenbewusste Frauenbewegung unter Führung der maoistischen Kommunistischen Parteien, die heute militarisiert und konzentrisch aufgebaut sein müssen, zu organisieren. Im Gegensatz zu den Massenbewegungen sind die führenden Kräfte in den Frauenbewegungen, die Kommunistischen Parteien, in den imperialistischen Zentren schwach entwickelt und befindet sich in den meisten Fällen erst im Rekonstitutionsprozess. Um diesen Prozess voranzutreiben ist auch die Entwicklung des proletarischen Feminismus eine unumgängliche Notwenigkeit. Die revolutionäre Frauenbewegung nicht zu organisieren bedeutet heute in jedem Stadium des Aufbauprozesses die Anforderungen der Revolution nicht anzupacken – der Revolution sogar eine mächtige Triebkraft zu entziehen und somit die Kräfte der Bourgeoisie zu stärken.

Der Hauptfeind innerhalb der Frauenbewegung ist heute jedoch der Revisionismus, der die Frage der Frauenemanzipation als eine Nebenfrage darstellt und sie mechanisch behandelt – was der revolutionären Linie in der Frauenfrage direkt entgegengesetzt ist. Der Revisionismus ist der Agent der Bourgeoisie in den eigenen Reihen, und deshalb aufs Schärfste zu bekämpfen. Für ihr erschöpft sich die Frauenarbeit in ökonomischen Forderungen der neue Formen der „Frauenrechtlerei“ hervorbringt und die Frauenfrage vom revolutionären Prozess trennt.

Der proletarische Feminismus, als Teil der universellen Wahrheit des Maoismus, ist heute die einzige Waffe mit der die Frauenbewegung auf den richtigen Weg gebracht werden kann, und tatsächlich als Triebkraft für die Revolution entwickelt werden kann. Wir müssen die allgemeine Wahrheit des Marxismus anerkennen und anwenden: „Die Frau und der Arbeiter haben gemein Unterdrückte zu sein.“. Das Patriarchat ist mit der Klassentrennung entstanden, und so ist der Kampf der Frauen für die Zerstörung des Patriarchats untrennbar verbunden mit dem Weg des Proletariats und seiner Führung: Zum Kommunismus. Die Emanzipation der Frauen kann nur, durch die Frauen selbst, im weltumstürzenden Prozess der neu-demokratischen Revolution, der sozialistischen Revolution, mehrerer Großer Proletarischer Kulturrevolutionen, geführt durch den Volkskrieg, vollendet werden.

Der internationale Frauenkampftag am 8.März 2016 ist ein besonderer Tag für die proletarisch-feministischen Kräfte, denn 2016 ist das 50. Jahr der Ausrufung der Großen Proletarischen Kulturrevolution, der höchste Punkt den der weltweite Kampf um Frauenemanzipation bisher hervorgebracht hat und das 40. Jahr des Todes des großen Vorsitzenden Mao Zedongs, der die allmächtige Waffe der Frauen, den proletarischen Feminismus, um sich die Emanzipation zu erkämpfen, geschmiedet hat. Die Große Proletarische Kulturrevolution hat der Welt gezeigt, dass die Frage der Emanzipation der Frau ein Bestandteil der Sache der Emanzipation des Proletariats ist und, dialektisch mit diesem verbunden, nur durch die vollkommene Zerstörung der bürgerlichen Eigentumsverhältnisse und der bürgerlichen Ideologie siegen kann. „Aus der gegenwärtigen Lage lässt sich unschwer erkennen, dass nur dann wirkliche Gleichheit zwischen den Geschlechtern verwirklicht werden kann und die Befreiungsbewegung der Frau beendet werden wird, wenn unter Führung einer marxistisch-leninistischen(-maoistischen, Anm.) politischen Partei der Prozess der gesellschaftlichen Umgestaltung als Ganzes vollendet ist, wenn die Ausbeuterklassen beseitigt und die feudal-patriarchalische Ideologie und andere Ausbeuterklassen-Ideologien völlig aus der Welt geschaffen sind.“ (Soung Ching-Ling)

Die Revolution ist heute die Haupttendenz auf der ganzen Welt, da in der gegenwärtigen Epoche der Imperialismus seinem totalen Zusammenbruch und der Sozialismus seinem weltweiten Sieg entgegengeht. Das heißt die objektive Lage drängt alle bewussten Kräfte dazu, den Zweilinienkampf anzupacken, die Frauen mit dem Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, zu führenden Kräften zu schmieden und den proletarischen Feminismus auf die nationalen Verhältnisse im Klassenkampf anzuwenden.
Die Frauen haben im gegenwärtigen System nichts zu verlieren als ihre Ketten, sie haben „die Hälfte des Himmels“ zu gewinnen – und sie werden es!

Die Revolution anpacken – den proletarischen Feminismus anwenden!

Bekämpft das Patriarchat und den Imperialismus!

Entwickelt die klassenbewusste Frauenbewegung als mächtige Triebkraft für die proletarische und neu-demokratische Revolution durch den Volkskrieg!

Stürmt voran zum Kommunismus, unter der Führung des Maoismus!

Die Frauen tragen die Hälfte des Himmels – und sie werden sie erobern!

Rot Front (Österreich)                                                                                               Klassenstandpunkt (Deutschland)

Februar 2016