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Ernst Kirchweger: Märtyrer im antifaschistischen Kampf
Letzten Monat jährte sich der Tag der Ermordung Ernst Kirchwegers durch den Nazi Gunther Kümel zum 52. Mal.
Das ganze Leben Ernst Kirchwegers stand im Dienste des antifaschistischen Kampfes. 1934 trat er in die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) ein, und gab seine Kräfte im Kampf gegen den Austro- und danach gegen den Nazi-Faschismus. Kirchweger war sich nach der Niederlage Nazi-Deutschlands und der Herstellung der Unabhängigkeit Österreichs dessen bewusst, dass dies nicht das „Ende“ der Auseinandersetzungen war, sondern dass der Kampf weitergeführt werden müsse. Die Rehabilitation führender Nazis, die starke antikommunistische Hetze nach 1945 waren Angriffe auf die kommunistische Gesinnung großer Teile der österreichischen Bevölkerung.
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Der 1. Mai international [Ergänzung]
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Bullen morden in Istanbul
Wir dokumentieren hierzu eine Erklärung der Dev-Genç Europa die uns zugeschickt wurde:
Sıla Abalay wurde heute morgen bei einer Razzia in İstanbul erschossen.
Sıla war 18 Jahre alt. Als Dev-Genç Mitglied setzte sie sich in der Türkei für kostenlose Bildung, demokratische Gymnasien und für Gerechtigkeit für den 14 Jährigen Berkin Elvan ein, der durch einen Kopfschuss von der Polizei hingerichtet wurde. Mit 16 Jahren wurde Sıla verhaftet und saß mehrere Monate im Gefängnis. Fast zwei Monate lang begab sie sich in einen Hungerstreik und erkämpfte sich ihre Rechte in der Gefangenschaft. Sie zeigte bereits im jungen Alter, wie ein politischer Gefangener sich selbst in absoluter İsolation dem Feind gegenüber verhält.
Sıla wird von der burgerlichen Presse in der Türkei zur hochrangigen Militanten der DHKP-C erklärt. Damit versuchen die Schreiberlinge des Faschismus, den Mord an einer 18-Jährigen zu rechtfertigen. Zuvor Ermordete Jugendliche wie Dilek Doğan oder Kemal Korkut, wurden von denselben Medien zu potentiellen Selbstmordattentätern erklärt, der 14 Jährige Berkin Elvan gar zum Terroristen.
Allein in den letzten 5 Monaten wurden 6 Razzien gegen die Jugendorganisation Dev-Genç durchgeführt. Mehr als 400 Revolutionäre der Volksfront (Halk Cephesi), mehr als 40 davon Mitglieder der Dev-Genç, sind in den türkischen Knästen. Trotzdem schafft es der Faschismus nicht, Dev-Genç zu zerschlagen. Als letzte Alternative greifen sie zum Mord. Sie wollen uns mit dem Tod einschüchtern. HÄTTEN WIR ANGST VOR DEM TOD, WÄREN WIR NICHT BEI DEV-GENÇ!
Seht her: Das ist der Partner, der enge Verbündete der imperialistischen BRD. Das Blut dieser Kinder klebt auch an den Händen des deutschen Imperialismus. Es sind Kugeln aus deutscher Fertigung, die unsere Jugendlichen hinrichten. Es sind Polizisten mit deutscher Ausbildung, die unsere Kinder hinrichten. Wenn wir vom Faschismus in der Türkei sprechen, dürfen wir die imperialistische BRD nicht außen vor lassen. Es ist falsch, den Faschismus in der Türkei in Deutschland anzuklagen. Der europäische Imperialismus ist, anders als das viele Linke und selbsternannte Revolutionäre sehen, kein Heilsbringer, sondern Verantwortlicher.
NIEDER MIT DEM FASCHISMUS!
SILA ABALAY İST NİCHT GEFALLEN, SİE LEBT IN UNSEREM KAMPF!
YAŞASIN DEV-GENÇ, YAŞASIN DEV-GENÇ'LİLER!
Revolutionäre Linke/ Avrupa Dev-Genç
06.05.2017
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- Proletarischer Feminismus
Gegen die W20!
Am 25.04.2017 tagten in Berlin die sogenannten „W20“, Woman20, ein Haufen aus letztendlich 400 Frauen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft,um „gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Gesellschaft zu fördern“. Schirmherrschaft dieses bourgeoisen Treffen hatte dieses Jahr Angela Merkel inne und begrüßte unter anderem Ivanka Trump, Königin Máxima der Niederlande und Christine Lagard. Alles Frauen, die das Leben der proletarischen Frau in keinster Weise kennen. Vielmehr wirkte es, als wäre alles eine riesige PR-Kampagne, nach dem Motto „Seht her Frauen, wir kümmern uns um euch“.
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Volkskämpfe - Kurzberichte
Im Folgenden eine Übersicht über in letzter Zeit stattgefundene Auseinandersetzungen in Asien und Afrika:
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- Lateinamerika
Generalstreik in Brasilien
Am 28. April wurde in Brasilien der erste Generalstreik seit 21 Jahren durchgeführt. In insgesamt 130 Städten fanden dabei Aktionen und Streiks statt. Ein Grund für den Generalstreik waren die am Tag zuvor vom Abgeordnetenhaus verabschiedeten Gesetze gegen Arbeiter. Laut teilnehmenden Gewerkschaften beteiligten sich an dem Streik über 40 Millionen Arbeiter, was den Streik zum größten in der Geschichte Brasiliens macht.
Ein Überblick über Aktionen in verschiedenen Städten und Regionen des Landes:
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Österreich: Berichte zum 1.Mai
LINZ
Heuer stand der 1. Mai im Zeichen des 100. Jahrestages der großen sozialistischen Oktoberrevolution. Bereits im Vorfeld der Demonstration konnten neue AktivistInnen unter den Losungen des Proletarischen Internationalismus und der Oktoberrevolution bei den Vorbereitungen zum 1. Mai gut eingebunden werden.
Die Demonstration in Linz startete im Volksgarten, mit rund 300 Leuten. Bei der Startkundgebung ist vor allem eine Rede hervorzuheben, welche die Wichtigkeit des proletarischen Internationalismus klar machte und so eine gute kämpferische Stimmung verbreitete. Abgeschlossen wurde die Rede von AktivistInnen mit der Parole: „ Arbeiter, aller Länder, vereinigt euch! Unter dem Banner des Maoismus!“. Während der Demonstration wurden auch gegen den 12 Stunden Arbeitstag, gegen die türkische Armee in Kurdistan und gegen die EU aufgetreten. Eine weitere Parole, die das besondere Kampfjahr 2017 hervorhob war: “Es lebe die große sozialistische Oktoberrevolution! Viva, viva, viva!“.
Am Hauptplatz bei der Abschlusskundgebung wurde von den Revolutionären, die unter der Losung „Proletarischer Internationalismus an die erste Stelle!“ marschierten, die Internationale angestimmt.
Viel Kritik ernteten dabei, diverse selbsternannte „Kommunisten“, welche weder mit einstimmten, noch diesem bedeutsamen Lied ihre Aufmerksamkeit schenkten!
Für die revolutionären und kommunistischen Kräfte war es ein erfolgreicher 1. Mai. Es wurden gute Schritte gemacht um den ersten Mai auch in Österreich zu einem Kampftag zu entwickeln. Die Revolutionäre gingen fest entschlossen im Geist des proletarischen Internationalismus auf die Straßen!
WIEN
Aufgrund der zunehmenden staatlichen Angriffe gegen MigrantInnen, besonders gegen Muslime wurden im Vorfeld zum 1. Mai verschiedene Veranstaltungen gegen den staatlichen und antimuslimischen Rassismus organisiert. Vor allem Jugendliche MigrantInnen beteiligten sich daran. Im Vordergrund stand dabei der proletarische Internationalismus, der den Ausgangspunkt für den weltweiten Kampf zur Niederschlagung des imperialistischen Ausbeutersystems bildet.
Der internationalistische Charakter der 1. Mai Demonstration zeigte sich durch die große Beteiligung von migrantischen demokratischen und revolutionären Kräften. GenossInnen aus den Philippinen, Palästina, Afghanistan und der Türkei/Kurdistan zeigten dabei ihre Entschlossenheit im Geiste der internationalen Solidarität die Befreiungsbewegungen in ihren Ländern hochzuhalten und die Revolution in Österreich zu unterstützen. Ein Transparent das auf der Demo mitgetragen wurde, mit der englischen Parole „Put Proletarian Internationalism in the first place“ setzte dabei ein wichtiges politisches Zeichen gegen den Revisionismus, der heute immer mehr Chauvinismus verbreitet. In manchen Abschnitten der Demonstration wurde eine lebendige und kämpferische Stimmung durch kurze Statements verbreitet, welche die Haupttendenz heute zur Revolution verdeutlichten und zeigten, dass es für die revolutionären Kräfte keinen Grund für Schwarzmalerei und Defätismus gibt.
Die 1. Mai Demonstration in Wien stand im Zeichen des 100. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Immer wieder wurde in Parolen und Zwischenrufen dieses große Ereignis für die Proletarier und unterdrückten Völker betont und in Abschnitten der Demo wurde mit Lebendigkeit die Parole „Alles ist Blendwerk außer der Macht, vertraut in die eigene Kraft“ gerufen. Dass dieses kommende Kampfjahr auch ein Jahr der verstärkten ideologischen Auseinandersetzung sein wird, zeigte eine Broschüre die verbreitet wurde, die die wichtigsten Deklarationen und Texte der internationalen Kommunistischen Bewegung in den letzten zwei Jahre beinhaltet.
Im Anschluss an die Demonstration wurden noch verschiedene Feste, für einen stimmunsgvollen Ausklang dieses wichtigen Kampftages organisiert. Dabei wurde das letzte Kampfjahr ausgewertet, wo vor allem die großen Erfolge im antifaschistischen, feministischen und revolutionären Kampf hervorgehoben wurden. Für das kommende Kampfjahr wurde ein Aufruf ausgegeben, viele Aktivitäten zum 100. Jahr der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution zu entwickeln. Die revolutionären Kräfte sollten in diesem Kampf deutlich machen, dass die Orientierung immer die politische Macht sein muss, so wie es der Genosse Lenin gelehrt und die Oktoberrevolution bewiesen hat: „Alles ist Blendwerk, außer der Macht“.
INNSBRUCK
Bei der diesjährigen 1.Mai Demonstration in Innsbruck beteiligten sich ca. 1000 DemonstrantInnen, was um einiges mehr war als letztes Jahr. Der 1.Mai, der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, stand im 100. Jahr der Oktoberrevolution ganz im Zeichen des proletarischen Internationalismus. Ein Transparent das getragen wurden verlieh dem anschaulichen Charakter, auf ihm stand: „Poner el Internacionalismo Proletario en primer lugar!“ (Proletarischer Internationalismus an die erste Stelle) es wurde deshalb auch von vielen Leuten sehr begrüßt.
Obwohl die meisten Demonstrationen in Innsbruck sehr unkämpferisch sind, hat sich gezeigt, dass die Initiative der revolutionären und kommunistischen Kräfte so eine Situation verändern kann. Die aktivsten und kämpferischsten Teile haben sich unter demokratischen, revolutionären und internationalistischen Losungen vereint und auch laut geschrien. Revolutionäre Kräfte konnten mit den kämpferischen Teilen der Massen und besonders mit Jugendlichen Einheit schließen. Auch die türkischen und kurdischen Revolutionäre waren sehr aktiv und verbreiteten Losungen zum Internationalismus und für die Freiheit für alle politischen Gefangenen. Eine Losung die auf der Demo verbreitet wurde „Proletarischer Feminismus für den Kommunismus“ stellte den Kampf der Frauen als große Triebkraft der Revolution hervor.
Auf der Demonstration wurden Flugblätter verteilt, die vor allem den proletarischen Internationalismus hervorgehoben haben. Auch ein Transparent das den Maoismus symbolisierte war sehr richtungsweisend, um die Perspektive zu zeigen, auf der sich die ArbeiterInnen und Volksmassen zusammenschließen müssen.
Aus dem diesjährigen ersten Mai muss viel gelernt werden! Es hat gezeigt, dass die Revolutionären Kräfte keine Angst und Scheu haben dürfen und die politischen Aufgaben in Tirol als Teil des internationalen Kampfes für die proletarische Weltrevolution aufnehmen müssen. Außerdem wurde ersichtlich, dass die Hauptlosung der offiziellen Demonstrationsleitung „Für eine Welt ohne Kapitalismus“ den Massen keine Antworten und Perspektive liefert, sondern dahinter herhinkt. Die aktivsten Teile der Demo haben sich klar für den revolutionären Kampf positioniert. Es muss mit viel Beharrlichkeit gekämpft werden, denn es steht uns ein gutes und wichtiges Kampfjahr des Internationalismus bevor.
GRAZ
„Hoch die internationale Solidarität!“ unter diesem Motto sind am 1. Mai 2017 ca. 1.000 Grazer und Grazerinnen durch die Innenstadt marschiert.
Verschiedene Kräfte beteiligten sich an der diesjährigen 1. Mai Demonstration in Graz. Auffallend war, dass dieses Jahr revolutionäre Kräfte vor allem den proletarischen Internationalismus in den Vordergrund stellten und dies auch in einem Transparent zum Ausdruck gekommen ist.
Dieses Transparent war zweisprachig (Persisch & Deutsch)und konnte Aufsehen erregen, ebenso wie Flyer und Einladungen zum Thema der Großen Proletarischen Kulturrevolution die verteilt wurden , welche durchwegs auf reges Interesse gestoßen und für Gesprächsstoff gesorgt haben.
SALZBURG
Auch in Salzburg wurde eine 1.Mai Demonstration veranstaltet, welche sich nicht auf den Rahmen der SPÖ- „Feierlichkeiten“ beschränkt, sondern aktuelle Forderungen der Salzburger Bevölkerung auf die Straße brachte, sowie den internationalen Charakter dieses Kampftages der gesamten Arbeiterklasse verdeutlichte.
Gegen 11 Uhr versammelten sich in etwa 300 Leute vor dem Bahnhof um nach nur einer kurzen Rede die Demonstration zu starten. Es wurden von verschiedenen Organisationen Flugblätter verteilt, doch kein einziges welches den 1.Mai als Thema hatte. Dem von den Salzburger Anarchisten rund um den Infoladen Salzburg angeführte Demonstrationszug, schlossen sich noch weitere 200 Leute an, so dass zum besten Zeitpunkt in etwa 500 DemonstrantInnen gegen Kapitalismus demonstrierten.
Speziell thematisiert wurde die Frage der Mieten und des Wohnens, da in Salzburg die Wohnungsmieten am höchsten von ganz Österreich sind. Von kurdischen GenossInnen aber vor allem die Frage des Internationalismus in den Mittelpunkt gestellt. Auffallend war, dass sich speziell viele Frauen und Jugendliche beteiligten, welche man nicht sofort einer bestimmten Organisation zuordnen konnte und das trotz insgesamt vier Zwischenkundgebungen und langer Demoroute sich kaum Leute von der Demo frühzeitig entfernten. Alleine die „Kommunistische“ Partei Österreichs (KPÖ) schrumpfte deutlich.
Alles in allem ein erfolgreicher kämpferischer 1.Mai in Salzburg, welcher eine gute Basis zeigte, um die revolutionäre Initiative zu entwickeln!
Den proletarischen Internationalismus an die erste Stelle setzen!
Alles ist Blendwerk außer der Macht!
Es lebe der 1. Mai!
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- BRD
Weiterer Bericht zum 1. Mai 2017
Wir dokumentieren hier einen Bericht des Revolutionären Aufbaus zum 1. Mai 2017.
Der 1. Mai stand ganz im Zeichen des kommenden Treffens der G20, welches im Juli in Hamburg stattfinden wird. Unsere Demonstrationen standen unter der leitenden Parole „Proletarier aller Länder und unterdrückte Volker, vereinigt euch – Klassenkampf statt Vaterland“. Dies machte den proletarisch-internationalistischen Charakter unseres Kampfes deutlich. Denn wir haben mit den Völkern der Welt tausendfach mehr gemeinsam als mit den deutschen Bonzen aus der Industrie oder der Politik.