Wir dokumentieren einen Aufruf zu einer Kundgebung am 21. März an der Domsheide in Bremen aus Anlass des Tages der politischen Gefangenen, der uns zugeschickt wurde. Wir wurden gebeten ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Kundgebung trotz der vollkommenen Brachlegung der politischen Landschaft stattfinden wird, solange der bürgerliche Staat sich keine neuen Maßnahmen ausdenkt, die die Verantaltung verhindern.

 

 

           Freiheit für alle politischen Gefangenen!

 

Am 18. März ist der internationale Tag der politischen Gefangenen. Ein Tag, der in einer revolutionären Tradition steht und mit der Pariser Kommune vor 149 Jahren ins Leben gerufen wurde. Seit dem ist in der Geschichte der revolutionären Bewegung auf der ganzen Welt einiges passiert. Etliche unserer Genossen wurden von der Reaktion eingesperrt, gefoltert und ermordet. Den Herrschenden ist kein Mittel zu hart, um zu versuchen die revolutionäre Bewegung niederzuschlagen.

Das zeigt sich auch heute wieder. Gerade in diesem Moment ist der Tag der politischen Gefangenen von besonderer Bedeutung für uns als Revolutionäre und Internationalisten. Denn auf der ganzen Welt spitzen sich die Widersprüche zu, was sich vor allem in den großen Kämpfen der Massen in den unterdrückten Nationen ausdrückt. Zum einen die Kämpfe in den großen Städten, sowie auch die Kämpfe der Ausgebeuteten und Unterdrückten in den ländlichen Regionen. Ob in Chile, dem Iran, Indien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Peru, dem Irak oder vielen anderen Ländern der Dritten Welt, überall dort wo gekämpft wird, werden die Menschen auch in die Knäste gesperrt. Besonders intensiv ist die Situation in Chile wo tausende revolutionäre Massen verhaftet und weg gesperrt wurden. In Ecuador, Brasilien, Peru und Kolumbien haben die armen Bauern, die sich in den ländlichen Gebieten gegen Landraub, Bergbau und Vertreibung wehren, mit starken Repressionen zu kämpfen. Viele wurden von der Reaktion verhaftet oder gar ermordet. Im Iran oder Irak findet man eben solche Bilder. Etliche Verhaftungen und Ermordungen der Massen die gegen die reaktionären Regime und den Imperialismus kämpfen. Überall auf der Welt versuchen die Herrschenden die Proteste niederzuschlagen. Doch unsere Leute, unsere Genossen lassen sich nicht unterkriegen und wehren sich weiter entschlossen, heldenhaft und mit großer Opferbereitschaft gegen die Ausbeutung und Unterdrückung dieses Systems.

Als Internationalisten und Revolutionäre können wir nicht tatenlos zusehen, sondern müssen in Solidarität mit den kämpfenden Massen und den Völkern der Welt stehen. Wir müssen ihre Kämpfe, vor allem die am weitesten fortgeschrittenen hervorheben, von ihnen lernen und auch unseren Beitrag hier in der BRD leisten. Und auch hier steigt die Repression gegen die revolutionäre Bewegung. Auch hier gibt es politische Gefangene. Der TKP/ML-Prozess in München vor einigen Jahren. Die Hexenjagd nach den Protesten gegen den G20-Gipfel in 2017. Das Verbot der Internet- Seite Linksunten-Indymedia oder auch die immer weiter steigende Repression gegen Linke und Revolutionäre, die sich auch in den letzten Monaten hier in Bremen gegen Antifaschisten zeigte. Wir haben genug Grund zu kämpfen! Deshalb wollen wir aus Anlass des Tages der politischen Gefangenen auf die Straße.

 

Kundgebung: Samstag 21. März

| 13:00 Uhr | Domsheide