Nachdem Angela Merkel den Bundesländern die Hilfe der Armee angeboten hat, kommt wie in vielen Ländern auch in Baden Württemberg noch einmal ein massives Zusatzaufgebot an Soldaten in den Einsatz.

In Baden Württemberg alleine werden bis zu 900 Soldaten verteilt auf 68 Einsätze eingesetzt. Manche bis Anfang Juli und zwei von unbegrenzter Dauer.
Die Gewinne, die der Staat daraus ziehen will sind mannigfaltig:
-erstens die Bundeswehr als Ausgleich für das marode Gesundheitssystem, da es auch seit Anfang der Pandemie nicht für nötig gehalten wurde, sich um das Gesundheitswesen zu kümmern. Hier mal Bundeswehr-Pflaster, dort mal Katastrophenzustand, alles Mobilisierungen um vorübergehend die nächste Schwierigkeit zu bewältigen. Der deutsche Staat ist gar nicht dazu in der Lage, adäquate Gesundheitsversorgug der Bevölkerung zu garantieren.
-zweitens soll das Ansehen der Bundeswehr wieder gehoben werden. Sie soll als Helfer gesehen werden. Als ob das wieder gut machen würde, dass sie im Ausland für die wirtschaftlichen Interessen der Imperialisten mordet.
-drittens wird der Einsatz der Bundeswehr im Inneren normalisiert. Die Massen werden nach und nach an immer größere Präsenz gewöhnt, um den Ausnahmezustand zu normalisieren und die Rebellion dagegen kleinzuhalten.
-viertens übernehmen die Streitkräfte der deutschen Imperialisten Spitzelaufgaben, in diesem Fall Kontaktüberwachung „im Sinne der Pandemiebekämpfung“. Die Bundeswehr nimmt sich so Bereichen an, in denen sie nichts zu suchen hat und bekommt Zugriff auf Daten, der ihnen sonst aus gutem Grund verwehrt ist.
Egal wie „vernünftig“ der genannte Grund zunächst erscheinen mag: Wir brauchen keine Soldaten auf den Straßen, sondern mehr Pflegepersonal und ein Gesundheitssystem, das uns dient und nicht den Bonzen.