In verschiedenen Vierteln Hamburgs kam es in der Halloween-Nacht vom 31. Oktober auf den 01. November wieder einmal zu gezielten Angriffen auf die Polizei durch Jugendliche. Wie in Hamburg an Halloween schon üblich geworden, wurden Bullen immer wieder mit Steinen, Böllern oder Eiern beworfen, wie z. B. in Harburg und Wilhelmsburg. In den Arbeitervierteln Billstedt und Osdorf wurden zahlreiche Mülltonnen in Brand gesetzt.
Die Hamburger Polizei schreibt dazu selber in ihrer Pressemitteilung:
"In den vergangenen Jahren war es am Halloween-Abend in verschiedenen Stadtteilen immer wieder zu gezielten Tätlichkeiten gegen die Einsatzkräfte der Polizei gekommen. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen ist die Polizei Hamburg auch in diesem Jahr wieder mit einem verstärkten Kräfteansatz in den Halloween-Einsatz gegangen und konnte hierfür auf eine satte Reserve bei der Landesbereitschaftspolizei zurückgreifen.
In verschiedenen Stadtteilen kam es im Verlauf des Abends zu Böller- und Eierwürfen, teilweise wurden auch Personen mit Schreckschuss-, Softair- oder Anscheinswaffen festgestellt."
Während die Jugendlichen von der Polizei und der bürgerlichen Presse verächtlich als „Randalierer“ oder Krawallmacher“ bezeichnet werden, zeigt sich in den Ausschreitungen um Halloween klar und deutlich der gerechtfertigte Klassenhass der Jugendlichen auf dieses System und seine Vertreter. Die Kämpfe waren eine Rebellion gegen dieses System und alles, was es vertritt, denn in diesem System gibt es für die Jugend keine Perspektive mehr. Kämpfe wie diese zeigen das riesige Potenzial der Jugend in diesem Land, denn sie sind nicht einfach kopfloser Krawall, sondern die Wut gegen das alte und der Schrei nach dem neuen. Dieses riesige Potenzial muss entfesselt werden für den Kampf für die proletarische Revolution. Nur so gewinnt die Jugend wieder eine Perspektive.