In Hamburg fand am 20. Januar 2024 – zwei Tage nach dem Auftakt im sogenannten Rondenbargprozess – eine große Demonstration gegen Repression statt. Mehr als Tausend Teilnehmer versammelten sich um gegen Repression und Einschränkungen der Versammlungsfreiheit zu demonstrieren. Über sechs Jahre nach dem G20-Gipfel in Hamburg, in dessen Nachgang dieser Prozess gegen sechs Angeklagte stattfindet, weckte die Hamburger Polizei hingegen Erinnerungen an den Sommer des Jahres 2017 und lief mit einem Großaufgebot inklusive mehrerer Wasserwerfer, Räumpanzer, Helikopter und hunderter Bullen gegen die Demonstration auf.
Auch Aktivisten des Roten Bund beteiligten sich an der Demonstration. Dabei wurden auch viele hunderte Flugblätter zur Kundgebung für die Freilassung der Inhaftierten der LLL-Demo, die am kommenden Mittwoch, dem 24. Januar um 18:30 Uhr vor der JVA Moabit von der "Initiative Freiheit für die Inhaftierten der LLL-Demonstration" organisiert wird, verteilt. Die Teilnehmer der Demonstration in Hamburg äußerten zahlreich ihre Unterstützung und Solidarität mit den Inhaftierten und sicherten zu Genossen und Bekannte aus Berlin über die Aktion am Mittwoch zu informieren.
Außerdem rief das Gefangenen Info, das auf der Demonstration eine Rede für die Freilassung des an Krebs erkrankten politischen Gefangenen Genossen Ihsan Cibelik hielt, in seiner Rede auch zur Kundgebung vor der JVA Berlin Moabit am kommenden Mittwoch auf.
Einige Stunden vor der Demonstration für die Angeklagten im „Rondenbargprozess“ fand am Hamburger Jungfernsteig eine Kundgebung für die Freiheit Palästinas statt. Auch hier beteiligten sich Aktivisten des Roten Bund und verteilten hunderte Flugblätter für die Freilassung der Inhaftierten der LLL-Demonstration. Und auch hier rief der Moderator der Kundgebung dazu auf sich an der Kundgebung am 24. Januar in Berlin zu beteiligen und machte deutlich das die LLL-Demo – und damit auch die Inhaftierungen – in engem Zusammenhang mit dem Kampf für Palästina hier in Deutschland stehen.