Unter großem Polizeiaufgebot hat am Samstag die Kundgebung des Roten Bundes NRW gemeinsam mit der SDAJ in Bochum stattgefunden, an der sich ca. 60 Personen beteiligt haben. Von den Aktivisten aus NRW haben wir folgenden Bericht zugesandt bekommen:
„Die von uns am Samstag den 20. Januar organisierte Kundgebung war eine erfolgreiche und wichtige Aktion die trotz aller Angriffe der Reaktion in den letzten Tagen, Wochen und Monaten auf jene, die sich mit dem Widerstand in Palästina solidarisch zeigen, kämpferisch von uns durchgeführt wurde. In gemeinsamer Vorbereitung mit der SDAJ Bochum wurden Poster und Flugblätter verteilt und ca. 60 Teilnehmer zu Kundgebung mobilisiert, deren zentrales Banner den Slogan „Entwickelt die weltweite antiimperialistische Bewegung“ trug.
In unserem Redebeitrag haben wir unter anderem den andauernden Genozid in Palästina durch Israel denunziert (an dem auch der deutsche und andere Imperialisten, vor allem der US-Imperialismus, profitieren), den Kampf geführt, gegen jede Form von feigen Vorbehalten demgegenüber sich vollkommen hinter den nationalen Widerstandskampf des Volkes von Palästina zu stellen und unsere Solidarität mit den weiterhin inhaftierten Aktivisten der LLL-Demonstration ausgedrückt. Zu diesem Zweck wurde auf der Kundgebung auch der Aufruf zur Kundgebung am Mittwoch in Berlin verlesen, mit dem Aufruf diesen in den sozialen Netzwerken zu verbreiten und Aufmerksamkeit zu schaffen, damit die, die nach dem brutalen Angriff der Polizei auf den Palästina-Block noch in Haft sind, freigelassen werden.
Natürlich war auch in Bochum die Polizei zugegen. Mit einem Großaufgebot von zehn Bullenwannen war der Kundgebungsort fast zu allen Richtungen abgeriegelt und Zivilpolizei und Kameraequipment waren von vornherein zur Hand um ggfs. gegen die Demonstration zu agieren. Darüber hinaus wurde die Kundgebung mit Auflagen konfrontiert, deren Willkür selbst für NRW-Verhältnisse ein neues Maß erreicht hat: So wurden die Demonstrationsteilnehmer mit den Auflagen der Polizei darüber informiert, dass die Slogans „Freiheit für Palästina“ bzw. „Free Palestine“ seitens des Amtsgerichts Bochum als Anfangsverdacht für eine Straftat gewertet werden würden und das „Existenzrecht“ Israels nicht angegriffen werden dürfe. Als Roter Bund NRW haben wir uns davon nicht einschüchtern lassen und unsere Haltung in den Reden, Slogans und Kulturbeiträgen klar zum Ausdruck gebracht.
Für kommenden Freitag den 26. Januar rufen wir alle dazu auf, sich am ersten offenen Palästinatreffen in Bochum um 17:00 im Neuland (Rottstr. 15) zu beteiligen, um weitere Aktivitäten in Solidarität mit dem Volk von Palästina und seinem nationalen Widerstandskampf zu diskutieren und zu planen.“