Für den 20. Mai rief der Rote Bund – Hamburg zur Kundgebung vor dem chilenischen Konsulat in Hamburg auf. Die Kundgebung war ursprünglich geplant worden, um Druck auf die chilenische Regierung auszuüben, die mit der Räumung der Toma 17 de Mayo drohte. Nachdem jetzt die Mörderbanden des alten chilenischen Staates, die Carabineros, die Räumung mit äußerster Brutalität und der Niederbrennung der Siedlung durchgesetzt haben, fokussierte die Kundgebung darauf dieses Verbrechen zu denunzieren. Es stießen weitere antiimperialistische Kräfte, wie Young Struggle, Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen und einige antiimperialistisch gesinnte Personen zu der Kundgebung dazu.

 

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Auf deutsch und spanisch wurden die Verbrechen, die seit dem 16. Mai – dem Beginn der Räumung, ein Tag vor dem fünften Jubiläum der Siedlung – durch den alten chilenischen Staat verübt wurden lautstark denunziert. Auch mit Parolen wie u.a. „¡Tierra, vivienda y dignidad!“, „Nur wer kämpft kann siegreich sein – die Völker der Welt werden sich selbst befreien!“, „Hoch die internationale Solidarität!“ und „Wehrt euch gegen ihre Repression – gerechtfertigt ist die Rebellion!“ zog die Kundgebung in der relativ ruhigen Wohngegend einige Aufmerksamkeit auf sich.

 

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Vorbeikommende Passanten wurden durch Flugblätter und Informationsplakate über die Wohnungsnot in Chile und den Kampf für Wohnraum für das Volk sowie die im Auftrag der Großgrundbesitzer und Kapitalisten dagegen verübte Repression, aufgeklärt. Das Verständnis für den Protest vor dem Konsulat und den Kampf in Chile waren sehr groß. Es wurde auch der laufende Völkermord in am Volk Palästinas denunziert und mit den Verbrechen der Imperialisten und ihrer Lakaien auf der ganzen Welt, wie jetzt u.a. in Chile, in Verbindung gebracht.

 

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Vor der Kundgebung wurden auch einige Plakate in einer sehr belebten Gegend Hamburgs verklebt.