In diesem Monat haben Partizan, eines der Mitglieder des Koordinationskomitees der Anti-Imperialistischen Liga (AIL), und der Rote Bund, gemeinsam drei Veranstaltungen in Deutschland organisiert, um den sich im Gründungsprozess befindenden anti-imperialistischen Weltverband bekannt zu machen und unterschiedliche organisatorische Strukturen, sowie interessierte Einzelpersonen die Möglichkeit zu geben sich von Anfang an an diesem Prozess zu beteiligen. In Hamburg, Köln (beide am 26. Oktober) und Leipzig (am 12. Oktober) wurden diese öffentlichen Aktivitäten durchgeführt.
Nach einleitenden Worten der Organisatoren wurde auf den Veranstaltungen ein 20 Minuten langer Film, der besonders für diese Gelegenheit angefertigt wurde) gezeigt, in welchem die Mitgliedsorganisationen des Koordinationskomitees präsentiert werden und die unterschiedlichen Aktionen und Kampagnen – wie zum Beispiel die zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien und der Nationalen Widerstandsfront in Palästina –, die schon in einer ganzen Reihe von Ländern stattgefunden haben, dargestellt. Nach dem Film folgte eine mündliche Präsentationen über die Vorschläge zum Grunddokument für die AIL, sowie über das Verständnis, was konsequenter Anti-Imperialismus bedeutet und welche Praxis daraus folgen muss. Auf jeder der drei Veranstaltungen fanden lebhafte und engagierte Diskussionen statt und auch dort wo größere Meinungsverschiedenheiten in einige Fragen vorhanden waren, herrschte unter den Teilnehmern am jeden Ort einem feste Einheit über die Notwendigkeit die anti-imperialistische Bewegung voranzutreiben, in Deutschland und in der ganzen Welt.
Ein besonders positiver Aspekt war, dass viele, in der Bewegung neue, junge Genossen ihren Wunsch ein Teil der Arbeit der AIL zu werden, zum Ausdruck gebracht haben und sich mit der etwas älteren Generation von erfahrenen Aktivisten in Theorie und Praxis zusammenschließen wollen.
Was mit den Veranstaltungen auch deutlich wurde ist, dass der deutsche Staat und deren Helfershelfer offenbar daran interessiert sind den Aufbau der AIL zu verhindern. Es gab mehre Probleme mit den Räumlichkeiten für die Veranstaltung, vor allem in Hamburg, wo der ursprüngliche Veranstaltungsort, als die Mobilisierung in der ganzen Stadt mit Plakate schon Wochen gelaufen war, abgesagt würde mit der Begründung, dass die Vermieter „Hinweise darauf bekommen haben, dass die Veranstalter Demokarteifeinde seien“ - eine Aktion typisch für den Verfassungsschutz – dazu würde das schnell gefundene Ersatzlokal ein Tag(!) vor der Veranstaltung abgesagt, weil, wie es scheint, einige Kollegen darauf beharren nicht-antagonistische Widersprüche antagonistisch handzuhaben. Dass die Genossen vor Ort es trotzdem geschafft haben die Veranstaltung planmäßig durch zu führen ist eine Leistung die die Entschlossenheit die AIL aufzubauen zeigt. Die Veranstaltung in Berlin, die auch wegen Problemen mit der Lokal abgesagt wurde, wird in naher Zukunft stattfinden.
Insgesamt schätzen die Organisatoren die drei Veranstaltungen als einem Erfolg und ein guten Anfang des Aufbaus der AIL in Deutschland ein.