Wir teilen einen Aufruf zu einer Kundgebung am Dienstag, den 21. März - 19 Uhr - HH-Sternschanze, der uns zugeschickt worden ist.

 

Der Interozeanische Korridor plündert und tötet arme Bauern und indigene Völker in Mexiko!

 

Im Süden Mexikos, am Isthmus von Tehuantepec, wird mit dem sogenannten Interozeanischen Korridor (CIIT) derzeit ein imperialistisches Megaprojekt verwirklicht. Für dieses Megaprojekt, das einen Transport von Waren von einem Ozean zum anderen ermöglichen sollen, werden hunderte Kilometer Schienen für Eisenbahnen verlegt, gigantische Wind- und Industrieparks errichtet, die ausländischen Firmen betrieben werden. Somit dienen sie nur der Ausbeutung der mexikanischen Bevölkerung und nicht zu deren Vorteil.

Das Megaprojekt des CIIT, ist ein über 100 Jahre alter Plan, das mithilfe des aktuellen Präsidenten der reaktionären mexikanischen Regierung, Andrés Manuel López Obrador, wiederbelebt wurde, bedeutet für die Menschen in der Region – vor allem arme Bauern und indigene Völker – Vertreibung, Verlust ihres Landes, das sie seit Generationen bebauen, Vergiftung der Umwelt in der sie leben, Diebstahl der Bodenschätze der Region, Terror durch den Staat, Hunger und Elend – also mehr Ausbeutung und Unterdrückung.

Gegen diese Ausbeutung und Unterdrückung durch die imperialistischen Megaprojekte formiert sich in der Region und darüber hinaus, breiter Widerstand im mexikanischen Volk. Doch der mexikanische Staat versucht mit aller Gewalt die Megaprojekte gegen die Volksbewegungen durchzusetzen. Besonders in den Gemeinden Rincón Tagolaba und Santa Cruz Tagolaba verschärft sich dieser Kampf. Bereits seit Ende Januar ist die mexikanische Marine in der Region stationiert, um die Bevölkerung einzuschüchtern. Söldnerbanden – vor allem des berüchtigten „Tacho“ Canasta und seines Bruders Sergio Gutiérrez – terrorisieren die Bevölkerung und wollen die Ländereien der genannten Gemeinden vereinnahmen und sich an ihnen Bereichern. Dafür greifen sie zu massiven Terror gegen die Bevölkerung, unter anderem reißen sie Häuser nieder, sabotieren die Trinkwasserversorgung, feuern Schüsse aus scharfen Waffen und stecken Eigentum der Bevölkerung in Brand. Der mexikanische Staat und sein Militär, obwohl schon in der Region stationiert, schauen dabei in Ruhe zu. Wenn diese Gewalt gegen die Volksbewegung weiter eskaliert wird, wird es zu Massakern an der Bevölkerung der Region kommen!

Um das zu verhindern und dem Elend durch die imperialistischen Megaprojekte zu stoppen ist es notwendig eine große Öffentlichkeit zu schaffen, die Verbrechen die an der Bevölkerung – vor allem an den armen Bauern und indigenen Völkern – in der Region zu denunzieren und internationale Solidarität für die Volksbewegungen zu schaffen. Auch der deutsche Imperialismus profitiert an der Ausplünderung des mexikanischen Volkes, darum betrifft uns der Kampf des Volkes dort auch hier direkt. Es ist die Verantwortung eines jeden fortschrittlichen Menschen und Antiimperialisten dagegen seine Stimme zu erheben und aktiv zu werden.

 

Schluss mit dem Terror gegen das Volk in Mexiko!

Schluss mit den imperialistischen Megaprojekten am Isthmus von Tehuantepec!

Hoch die internationale Solidarität!

 

KUNDGEBUNG:

21. MÄRZ / 19 UHR

S Sternschanze / HAMBURG

 

Bündnis gegen imperialistische Aggression

März 2023