Am 25. November war der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Die Gewalt gegen Frauen ist heute nicht zu unterschätzen, auch nicht wenn sie meist an scheinbar “sicheren“ Orten passiert.
Laut offiziellen Zahlen passieren die meisten sexuellen Übergriffe in den „eigenen vier Wänden“.
- 32,3% in der eigenen Wohnung
- 32,3% in Wohnungen von anderen (Freunde,Bekannte)
- 22,8% in Lokale, Restaurants,...
- 19,2% im Auto
- 19,2% am Arbeitsplatz oder Ausbildungsplatz
- 14,4% auf der Straße
Und das sind nur die offiziellen Zahlen. Die meisten sexuellen Übergriffe erreichen nicht mal die Öffentlichkeit, da viele Frauen in irgendeiner Beziehung mit dem Täter stehen (Ehemann, Partner, Chef,...) und finanziell, wegen der Kinder oder ihrer Arbeit abhängig sind von den Tätern. Die Gewalt gegen Frauen beschränkt sich nicht nur individuell auf Ehemann oder Partner, sondern wird vor allem systematisch organisiert durch den imperialistischen Staat. Sehr offensichtlich zeigt sich das im Unterschied des Einkommens zwischen Frauen und Männern. Dieser liegt in Österreich bei 22,2% im Jahr 2014, und bei Arbeiterinnen sogar bei 58%. Nicht nur in der finanziellen Frage werden die Frauen unterdrückt auch wenn es um ihren eigenen Körper geht haben sie kaum Rechte. Der österreichische patriarchale Staat sichert sich mit dem §96 (Schwangerschaftsabbruch) das Recht über die Geburtenkontrolle der Frauen. Der Schwangerschaftsabbruch wurde durch den Zusatzparagraph §97 nur in gewissen Umständen straffrei gestellt, bezahlen müssen die Frauen aber selber, was durchschnittlich 600€ bedeutet.
In mehreren Städten in Österreich gab es anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen mehrere Veranstaltungen und Aktionen. Bei den Aktionen wurden Steckbriefe antifaschistischer Kämpferinnen und von Partisaninnen die gegen den Nazi-Faschismus gekämpft haben hergestellt und verbreitet. Sie sind ein gutes Zeichen dafür, dass auch wenn die Repression sehr stark ist die Frauen niemals aufgeben dürfen für ihre Emanzipation und die Macht des Volkes zu kämpfen!
Hoch die Partisaninnen!
Es lebe der Proletarische Feminismus!
Hier einige Bilder von den Aktionen, gefunden auf: Antifaschistische Aktion - Infoblatt:
Die Steckbriefe könnt ihr euch unter diesem Link anschauen!