In den letzten Monaten bekam die Frauenbewegung, vor allem der Kampf der armen BäuerInnen, einen neuen Aufschwung. Über 100 Frauen nahmen Anfang Juli am Neugründungsprozess der Frauenorganisation SERUNI im Bundesstaat Wonosobo teil.

 

Wonosobo hat eine kämpferische und lebendige Tradition der Frauenbewegung. In den letzten Jahrzehnten, vor allem zwischen 1999 und 2006 waren die Frauen der Region aktiver Teil der Kämpfe gegen die Großgrundbesitzer und die Regierung. Nachdem 1999 das Waldgebiet das das Dorf Sapuran umschließt, per Gesetz zum Eigentum des Forstministeriums erklärt wurde, entwickelte sich breiter Widerstand. Zusammen mit den unterdrückten Bauern widersetzten sich die Frauen diesem Angriff der Regierung und entwickelten einen langwierigen Kampf gegen die Polizei und die Armee, die ihnen das Land wegzunehmen versuchte, der siegreich endete.

 

Nach diesem erfolgreichen Kampf, an dem die Frauen oft an der Spitze der Bewegung standen, wurde es wieder ruhiger rund um die Frauenbewegung in Wonosobo.

 

Heute wollen sich die Frauen von Wonosobo auf dieser gemeinsamen Kampfgrundlage reorganisieren und haben mit der Neugründung von SERUNI dazu erste Schritte gesetzt. Die Lage der Frauen in Indonesien drängt immer mehr zum engen Zusammenschluss der Frauen, die fest Verbunden mit den Arbeitern und armen Bauern des Landes, den Kampf für die Befreiung von der imperialistischen Ausbeutung und der Unterdrückung durch die Regierung, aufnehmen.