Lateinamerika

Am 25. Dezember wurde Alberto Fujimori, ehemaliger Präsident Perus und verurteilt für Völkermord (vom reaktionären alten peruanischen Staat!), vom aktuellen yankeelakeien Präsidenten Perus, Pedro Pablo Kuczynski, entlassen. Diese Entlassung ist keine Überraschung und wurde für eine lange Zeit ausgearbeitet. Die Kommunistische Partei Perus schrieb in ihrer Deklaration zum Anlass der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution:

„Der Yankee PPK hat vor kurzem mit dem Vertreter der Vereinten Nationen Fragen der Außenpolitik und Pläne ihrer „Menschenrechte“ (HR) erfüllt, die nichts anderes als die Rechte der Bourgeoisie und sie unterstützen die Verbrechen des alten peruanischen Staates, er sagte, dass die UNO ihm gesagt hat, den Völkermörder Fujimori zu einer Untersuchung von internationalen Ärzten vorzuführen; für was? Um die Begnadigung zu verleihen. Sie unterstützen die Völkermorde auf bürokratische Art und Weise und er will seine konterrevolutionäre Hauptaufgabe, den VK und die KPP zu vernichten, erfüllen.“

Am 12. Dezember starb Genosse Del, José Adeilton im Alter von 55 Jahren an einem Herzstillstand. Er starb im Revolutionären Gebiet Renato Natan, in Messias, im brasilianischen Bundesstaat Alagoas. Der Genosse hatte eine schwere Beeinträchtigung durch ein vergrößertes Herz und das Risiko eines plötzlichen Todes war sehr groß. Wir übersetzen hier Auszüge aus der Erklärung der Liga der Armen Bauern des Nordostens (LCP-NE) zu ihm:

Del trat seinem Gesundheitsproblem mit großem Mut und der Möglichkeit einer Transplantation mit extremer Tapferkeit entgegen. Er entschied, zuhause zu warten um in der Lage zu sein, weiter seine revolutionären Aufgaben zu erledigen. Er widtmete seine letzten Stunden der Agrarrevolution. In der Volksversammlung am letzten Sonntag zeigte er strahlende Energie. Er entschied von seinem Zuhause zum Hauptquartier der CDRA zu gehen, eine Distanz von 2km. In der Versammlung hielt er eine lange Rede von mehr als zwei Stunden, in der er die Aufgaben hervorhob die zu erfüllen waren, insbesondere der Abschluss der Bauarbeiten der Mühle, er agitierte auch die Notwendigkeit die Einheit des Volkes zu erhöhen und die Pendanten zu bekämpfen. Er rief am ende alle auf, an der Hundertjahrfeier der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, die am 23. Dezember stattfinden wird, teilzunehmen, welche jetzt zu seinen Ehren gefeiert werden wird.

Wir publizieren eine deutsche Übersetzung eines Artikels der Zeitung El Pueblo aus Chile:

Ein kollektives Leben aufbauen: Stadtgemeinschaft Wenewen de Collipulli

wenewen1Im Stadtgebiet von Collipulli, der Region Neun, befindet sich die Landnahme der Wenewengemeinschaft auf einem Grundstück von Víctor Anguita. El Pueblo sprach mit Alexis Guajardo Levio und Zacarías Guajardo Martínez, Mitgliedern der Gemeinde, die uns erzählten, wie dieser Prozess des Aufbaus und des Kampfes war.

Wir dokumentieren eine inoffizielle Übersetzung eines Aufrufs des Solidaritätskomitees für indigene Völker (Comitê de solidariedade aos Povos Indígenas – CSPI, zu einem kürzlichen Versuch Ureinwohner und Bauern von dem Land zu räumen, dass sie sich zurückgenommen haben.Der englische Artikel findet sich hier.

Wir veröffentlichen eine inoffizielle Übersetzung eines Dokuments der Kommunistischen Partei Perus:

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

 

HUNDERT JAHRE SIEG DER GROSSEN SOZIALISTISCHEN REVOLUTION, GEFÜHRT VOM GROSSEN LENIN UND EIN LANGES, SEHR LANGES LEBEN UNSEREM GELIEBTEN VORSITZENDEN GONZALO!!

WIR SIND IN DER NEUEN ÄRA UND IN DER ETAPPE DER STRATEGISCHEN OFFENSIVEN DER PROLETARISCHEN WELTREVOLUTION – WIR WOHNEN DER ENTWICKLUNG EINER NEUEN WELLE DER PROLETARISCHEN WELTREVOLUTION BEI


WÄHREND DER IMPERIALISMUS UND DIE WELTREAKTION HINWEGGEFEGT WIRD UND SEINE ALLGEMEINE KONTERREVOLUTIONÄRE OFFENSIVE ZURÜCKGEHT

DER MAOISMUS VERKÖRPERT VON DEN VÖLKERN DER WELT HAT KOMMUNISTISCHE PARTEIEN DES NEUEN TYPS GESCHAFFEN, MILITARISIERT UM DIE NEUEN VOLKSKRIEGE ZU FÜHREN UND DEN REVISIONISMUS ZU ZERSCHLAGEN

Am vergangenen Samstag ermordete eine Spezialeinheit des argentinischen Staates den 21 Jahre alten Rafael Nahuel, der an einer Protestaktion der Mapuchegemeinschaft Winkul Mapu teilnahm. Zwei weitere Mapuche erlitten Schussverletzungen. Die Mapuche hatten zuvor ein Stück Land am Mascardi See in der Provinz Rio Negro besetzt, das einer staatlichen Nationalparkverwaltung gehört. Sie forderten Verhandlungen über die Rückgabe ihres Bodens.

rafael nahuelRafael Nahuel

Bereits am Donnerstag hatte die argentinischen Regierung daraufhin die Einheiten „Albatros“ und „GEOP“ entsandt. Die „Albatros“ ist eine Spezialeinheit, die eigentlich für den Küsten- und Gewässerschutz zuständig ist. Die „Grupo Especial de Operaciones Federales“ ist eine Einheit der Bundespolizei für die Aufstandsbekämpfung.

Am Samstag rückte die „Albatros“ erneut aus, um Mapuche anzugreifen, die erneut Barrikaden auf dem Gebiet errichteten. Es sollen laut Polizei etwa 10 bis 20 Personen angetroffen worden sein. Die Behauptung, dass die Mapuche mit Schusswaffen bewaffnet gewesen sein sollen wurde bis jetzt nicht bewiesen. In einem vierseitigen Papier wurden Berichte der Mörder Rafaels wiedergegeben, die versuchen den Schusswaffeneinsatz und den Mord zu rechtfertigen. Außerdem sein „in die Baumkronen geschossen“ worden.

mapuche transparent

Dass der argentinische Staat gegen Mapuche-Aktivisten auch zu Mord greift hatte sich bereits gezeigt als Anfang August Santiago Maldonado nach der Räumung einer Straßenblockade der Mapuche in der Provinz Chubut verschwunden war und 79 Tage später tot aufgefunden wurde.

In einer Erklärung schreibt die Winkul Mapu:

„Wir werden weiter Widerstand leisten und kämpfen, gegen den repressiven Apparat des usurpierenden und kapitalistischen Staates, der behauptet das Territorium unserer Vorfahren zu übernehmen.“

Die NGO „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) hat Brasilien in Fragen der Pressefreiheit auf Platz 103 von 180 gesetzt. Dabei macht die Organisation einige wichtige Beobachtungen und beschreibt die Zusammensetzung der Medienmonopole, die sich in den Händen einiger weniger Familien konzentrieren.

Wir dokumentieren eine inoffizielle deutsche Übersetzung des Artikels „O campesinato e a Revolução Democrática“ aus der Ausgabe 198 der Zeitschrift A Nova Democracia (AND). Eine englische Übersetzung findet sich hier.