Asien

Am 4. Juli wurde Kakarala Padma in Sennimalai bei Erode in Andrah Pradesh festgehalten und entführt. Sie wurde dabei mit angeschlagener Waffe durch das „State Intelligence Bureau“ bedroht. Padma war bereits 2002 mit Begründung des Gesetzes zur Vorbeugung von Terrorismus festgenommen, weil sie Waffenübungen für „Maoisten“ durchgeführt haben soll. Sie war daraufhin bis 2005 im Gefängnis. Nachdem sie entlassen wurde, kämpfte sie für die Rechte der Frau und führte mehrere Proteste an. Sie wurde danach wieder festgenommen und in Untersuchungshaft gehalten, 2012 wieder auf Kaution freigelassen.

Ihre Entführung am 4. Juli war illegal. Ihr Mann Vivek erklärte, dass sie Mitglied des Revolutionären Frauenflügels war, der verboten wurde und in Tamil Nadu mehrere Verfahren gegen sie offen sind. Er selbst war für Waffenübungen für Jugendliche fünf Jahre in Haft. Er befürchtet, dass Padma gefoltert oder durch ein Fake-Encounter ermordet wird.

Varavara Rao, der Vorsitzende der Revolutionären Demokratischen Front forderte, dass sie vor ein Gericht gebracht wird, um diese Gefahr für ihr Leben abzuwenden.

 

In Mitten der andauernden US-Truppenpräsenz in den Philippinen, zuletzt intensiviert durch die Kampagne gegen die Stadt Malawi im Süden, und der anhaltenden Aufrechterhaltung des Ausnahmezustands in Teilen des Landes, haben Kämpfer der Volksbefreiungsarmee am 18. Juni eine Polizeistation in der Provinz Iloilo angegriffen und eingenommen. Gestern wurde hiervon ein Video veröffentlicht.

In Chhattisgarh fanden am Wochenende mehrere erfolgreiche Angriffe auf die reaktionären Streitkräfte des alten indischen Staates statt, die dort in einem konzentrierten Angriff gegen die Maoisten vorgehen wollten. Ihre aggressive Offensive lief in mehrere Hinterhalte und scheiterte. Mindestens drei Militärs starben, acht wurden verwundet.

Die Vernichtung des arabischen Volks wird in Palästina fortgeführt. Kurz vor dem Besuch von US-Vermittler Jared Kushner, Trumps Schwiegersohn begannen die Bauarbeiten für neue Siedlung in Judäa und Samaria im Westjordanland. Bereits Ende März hatte das Israelische Sicherheitskabinett dem Bau der neuen Siedlung nordöstlich von Ramallah zugestimmt. Gegen diesen Beschluss gab es scharfe internationale Proteste.

Die diese Tage im Indian Express veröffentlichte Artikeserie, gepaart mit den Warnungen hochrangiger Bullen und Geheimdienstler, sprechen eine klare Sprache: Die Reaktion befürchtet einen Sprung in der Arbeit der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) im Westen Chhattisgarhs und den angrenzenden Bundesstaaten.Grund hierfür ist ein angebliches Strategiepapier über die Arbeit der Genossen, welches die Reaktion nach Gefechten beschlagnahmt haben will.

Eine Delegation, die von G.N. Saibabas Frau angeführt wurde, forderte das Einschreiten der Nationalen Menschenrechtskomission (NHRC) Indiens um dem Gefangenen die notwendige medizinische Versorgung zu garantieren.
Saibabas Gesundheit verschlechter sich im Nagpur Zentralgefängnis jeden Tag mehr. Er kann nicht urinieren und seine Magenschmerzen haben sich versclimmert. Die Ärzte, die ihn vor der Verrurteilung behandelten hatten die Entfernung seiner Gallenblase angeordnet.

In Brasilien wird die Kampagne zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien derweil weiter durchgeführt. Im Norden des Bundesstaates Minas Gerais wurde zum 50. Jahrestag des Naxalbari-Aufstandes von der Theatergruppe “Dem Volke Dienen” ein Stück aufgeführt, in Montes Claros wurde eine Wandmalung erstellt.
IMG 4521
IMG 4522
IMG 4523
IMG 4524
IMG 4525
IMG 4544
IMG 4545

20170530 092542
20170530 092611(Es leben die 50 Jahre des Aufstandes in Naxalbari! Es lebe die KPI (maoistisch)! Es lebe der Volkskrieg in Indien!)

Am 5. Juni weitete sich ein Protest von Bauern im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh, in der Stadt Mandsaur aus. Die Bauern kämpften für die Erhöhung der Preise für ihre Ware. Bei dem Protest wurden tausende Liter Milch und Gemüse auf die Straße geschüttet. Die Lage der Bauern in der Region ist fatal, auch bedingt durch eine herrschende Dürre. Im Zeitraum von einem Jahr brachten sich in dem Bundesstaat meist wegen Verschuldung 1.982 Bauern und Landarbeiter um, was eine Quote von einem Selbstmord alle 5 Stunden bedeutet. In ganzIndien führen Bauern Streiks und Proteste durch. 

Die von der TKP/ML geführte Arbeiter- und Bauern-Befreiungsarmee der Türkei (TiKKO) erklärt, dass sie bei einer Reihe von Aktionen am 1. Juni in der Region Dersim 3 Soldaten der Reaktion getötet hat.

Die erste der Aktionen wurde am Berg Çakmaklı bei Aliboğazı und Bozan durchgeführt. Danach wurde der Berg und das umliegende Gebiet vom Feind mit Mörsern beschossen. Danach wurde eine zweite Aktion durchgeführt, woraufhin der Feind den Berg in Flucht verlassen musste.

Wieviele Soldaten bei den Aktionen verletzt wurden konnte nicht klargestellt werden.