Asien

In Bijapur in Chhattisgarh wurde ein 13-Jähriger von Bullen an einen Baum gefesselt und mit den Bajonetten ihrer Gewehre gefoltert. Danach aus kurzer Distanz erschossen und als „Maoist“ bezeichnet. Der Leiche wurde danach eine Uniform angezogen und mit einer danebengelegten Waffe fotografiert.
Drei der Folterer wurden von den Dorfbewohnern als Kapitulanten erkannt, die mittlerweile mit den Bullen zusammenarbeiten. Die Bewohner wurden von den Mördern bedroht, damit sie diesen Mord verschweigen.

In der Region soll am 18. Dezember auch ein „Maoist“ bei einem Schusswechsel mit drei Polizeieinheiten getötet worden sein. Der Beweis der Bullen ist eine Leiche in Uniform und eine daneben gefundene Waffe.

In den letzten Tagen finden in der ganzen Türkei und weltweit Aktionen und Veranstaltungen zum Angriff der Reaktion in Aliboğazı statt. In Aliboğazı in Dersim in der Türkei drang die türkische Reaktion am 23. November mit massiven Kräften in ein Gebiet vor, in das sie 20 Jahre nicht vordringen konnten. Zuletzt versuchte sie dies im Dezember letzten Jahres. Bei diesem Einsatz waren hunderte Soldaten der türkischen Armee sowie eine Spezialeinheit beteiligt. Durch Verbrennungen am Körper von Genossen der TIKKO (Arbeiter- und Bauern-Befreiungsarmee der Türkei) ist auch nachweisbar, dass dabei chemische Waffen eingesetzt wurden. Die Reaktion versuchte sechs Tage lang das Gebiet zu besetzen, musste sich danach aber zurückziehen. Bei diesem Einsatz starben mehrere Soldaten der Reaktion, was diese aber vertuscht, indem sie ihre Verluste nicht öffentlich macht. Vor und nach der Aktion wurde das Gebiet durch die türkische Luftwaffe angegriffen.

In diesen sechs Tagen wurden acht Mitglieder der TIKKO von der türkischen Reaktion getötet. Von diesen acht Toten sind die Leichen teilweise so stark verbrannt, dass sie nicht identifiziert werden konnten. Die Namen der Genossen, die identifiziert werden konnten lauten Aşkın (Hasan Karakoç), Hakan (Ersin Erel), Tuncay (Murat Mut), Orhan (Alican Bulut), Bakış (Samet Tosun).
turkei alibogazi tikko

In der Türkei wurden beispielsweise in Gazi und in Esenyurt, beides Statteile Istanbuls, Veranstaltungen organisiert und Flugblätter verteilt.
Auch in Mersin im Süden des Landes wurde eine Gedenkveranstaltung mit Reden und Musik durchgeführt.
Bei der Beerdigung der Genossen beteiligten sich viele Massen, in einem Videozusammenschnitt ist dies neben Clips der TIKKO und einer Prozession zu sehen.

Die revolutionäre Musikgruppe Grup Munzur veröffentlichte ein Lied zum Angriff der Reaktion in Aliboğazı:

In der BRD wurde unter anderem in Köln und in Stuttgart Gedenkveranstaltungen abgehalten, an denen sich auch Angehörige der Getöteten beteiligten.
tikko stuttgart 

Eine Videoaufnahme beweist, dass die der Behauptungen der Bullen, dass die Genossen der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) in Nilambur in Kerala „keinen Erfolg dabei hatten das Volk zu beeinflussen, abgesehen von einer Anzahl von Volksschulen und Lagern in verschiedenen Teilen von Nilambur” alles andere als wahr sind. Das Video, das am Ort des Massakers an den Genossen Kuppu Devraj und Ajitha  am 23. November gefunden wurde, zeigt wie mehrere Dorfbewohner der Gegend in sich den Genossen angeschlossen hatten. Eine Genossin spricht in dem Video auch darüber, dass die Volksbefreiungsguerrillaarmee (PLGA) bereit für den bewaffneten Kampf im Dezember 2016 ist.

Diese Woche jährt sich zum 16. Mal die Gründung der Volksbefreiungsguerillaarmee (PLGA).
In dieser Woche der Feier der PLGA werden vom 2. bis zum 8. Dezember in Indien eine Vielzahl Aktionen durchgeführt, darunter bis jetzt in
Bhadrachalam in Telangana eine Plakatkampagne die fortgeführt wurde.PavanDahat

Am 23. November wurden im indischen Bundesstaat Kerala, im Südwesten des Landes, zwei Genossen der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) ermordet. Die Polizei, die das Ganze als Gefecht inszeniert, stellt sich dabei selbst so bloß, dass sogar andere Bullen, die sich den Ort danach angesehen haben, davon ausgehen, dass es ein Fake-Encounter war.
In einer Stellungnahme der Revolutionären Demokratischen Front macht Varavara Rao einige Dinge klar:
„Genosse Kuppu Devraj (60), genannt Yogesh, Mitglied des Zentralkomitees und Verantwortlicher der Westliche Ghats Sonderguerillazone (WGSGZ) der KPI(maoistisch), im Grenzgebiet von Karala, Karnataka und Tamil Nadu, und Genossin Ajitha (45) ein Mitglied des Staatskomitees der WGSGZ werden in den frühen Morgenstunden des Dienstags, 23. November 2016 im Nilamburg Wald im Distrikt Mallapuram, Kerala ermordet.”
„Es ist eine Tatsache, dass die beiden Genossen, die unter schwerer Krankheit litten und unbewaffnet Schutz in Adivasiwohnungen suchten gefangen genommen und kaltblütig ermordet wurden und ihre Leichen dorthin gebracht und geworfen wurden. Später erzählten die Leute in der Umgebung der Presse, dass sie keine Schussgeräusche in der vorangegangenen Nacht gehört haben. Nicht mal die Polizei hat irgendeine Verletzung bei irgendeinem Polizeiangehörigen der bei dem Gefecht beteiligt war behauptet. Im Gegensatz dazu wurde im staatlichen Krankenhaus in Kozikode 19 Kugeln in Devaraj's und sieben in Ajithas Körper gefunden.”
„Es gibt unbestätigte widersprüchliche Gerüchte, dass Genosse Soman, Führer der KPI (maoistisch) in Vynad verletzt und in Polizeigewahrsam ist, was die Polizei verneint und sagt, dass 11 Guerillas der KPI (maoistisch) geflohen sind und Suchoperation in vollem Lauf sind.”

Eine Besonderheit in Kerala ist, dass dort die Kommunistische Partei Indiens (Marxistisch) an der Macht ist, und diese parlamentarische, revisionistische Partei in Erklärungsnot kommt. So verurteilt der Sekretär der Kommunistischen Partei Indiens in Kerala die Ermordung der Maoisten, der Elektizitätsminister der regierenden KPI (M) erklärt:
„[...] da Maoisten keine Kommunisten sind, da sie in sinnloser Gewalt und Erpressung schwelgen, verdienen sie Encountermorde [...]”

In Kozhikode in Kerala gab es einen Protest mit Beteiligung der Angehörigen der Ermordeten.
kerala maoist

Wir dokumentieren hier eine deutsche Übersetzung eines Artikels über die Lage in Syrien.

Die „humanitäre” Krise in Syrien
Miguel Alonso

Zumindest scheint das zu sein, was die Reaktion hofft. Die bürgerliche Presse zeigt ein Video davon, wie im Distrikt Malkangiri, in dem die Bullen vor einem Monat ein Massaker an den Genossen verübt haben, offensichtlich ein ganzes Dorf per LKW angekarrt wurde, um sie als „sich ergebende Maoisten“ darzustellen. Nachdem der zuständige Bulle sich dafür selbst lobt, wird erklärt, dass nach dieser großen Anzahl von „Kapitulationen“ die Genossen in der Gegend keinen Rückhalt mehr haben.
Wie haltlos diese Behauptungen sind ist neben den bereits aufgedeckten Methoden der Bullen für „Kapitulationen“ auch die große Beteiligung der Bevölkerung dieser Gegend zum Beispiel bei den Reaktionen auf das Massaker.

Wir dokumentieren hier eine deutsche Übersetzung einer Erklärung der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) gegen das Modi-Regime, die 2014 gegeben wurde. Der Erste, hervorgehobene Absatz ist ein Hinweis des Übersetzers.

Der im Folgenden abgedruckte Auszug aus einer Erklärung des Sprechers des Zentralkomitees der KP Indiens (maoistisch) Abhay ist eine kämpferische Stellungnahme gegen den Hindu-Faschismus des herrschenden Modi-Regimes und für dessen Zerschlagung durch den von der KP Indiens (maoistisch) geführten Volkskrieg in Indien. Das englische Original kann auf dem Link eingesehen werden.