In der BRD herrscht bereits seit einiger Zeit großer Pflegenotstand. Zehntausende Stellen in Altenheimen, Pflegeheimen und Krankenhäusern sind unbesetzt. So steht ganz besonders Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in der Kritik und muss handeln. Und Spahn will auf Ausländer setzen. So reiste er in den Kosovo und besuchte dort seinen Amtskollegen Uran Ismaili und schloss ein Abkommen, das die BRD und der Kosovo künftig in Sachen Mitarbeiterqualifikation, Krankenversicherung und Gesundheitsmanagement zusammenarbeiten werden. Und auch der Austausch von Personal gehört dazu. Im Kosovo gibt es viele junge Menschen ohne Arbeit, die in Deutschland eine angebliche Chance erhalten sollen. Angeblich will man dem Kosovo keine Arbeitskräfte wegnehmen, man kooperiere nur dort wo über dem Bedarf ausgebildet wird, heißt es. Für genau das sei der Kosovo angeblich geeignet und profitiere angeblich auch davon. Dennoch konnte der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus (CDU), in einem Interview nicht leugnen das die Pflegekräfte die nach Deutschland geholt werden im Kosovo fehlen könnten. Dennoch sieht Westerfellhaus den Vorteil darin, dass sie „Qualifikationen für die Zukunft des Kosovo“ sammeln können, während sie hier sind. Denn die kosovarischen Arbeitskräfte bekommen nur ein befristetes Arbeitsvisa und sollen je nachdem wie gut sie Empfangen, eingearbeitet und wie gut sie die deutsche Sprache lernen hier bleiben dürfen oder nicht. Diese Dinge seien laut Westfellhaus „entscheidend für gelingende Integration“.
Das Problem des Pflegenotstandes in der BRD soll nun mit ausländischen Arbeitern, zunächst aus dem Kosovo gelöst werden. Damit „importiert“ sich die BRD gleichzeitig billige Arbeitskräfte. Die Perspektive der kosovarischen Arbeitskräfte ist nur ein wahrscheinlich etwas besseres Leben in einem imperialistischen Land, zu einem niedrigen Lohn und in einer harten Branche. Und das auch nur wenn man sich in die deutsche Gesellschaft einfügt, sich klein hält, zum Untertan wird und sich letztlich assimiliert.