Am 16.06. hat eine Kundgebung in München vor dem Oberlandesgericht für die Freiheit von Müslüm Elma, dem Hauptangeklagten in den Münchner TKP/ML Prozessen, und allen politischen Gefangenen stattgefunden.
Die Kundgebung richtete sich gegen die Anhörung zum Fall gegen zehn türkische Revolutionäre, die sich zur gleichen Zeit im Oberlandesgericht ereignete. Ihnen wird vorgeworfen, Mitglieder der TKP/ML zu sein, der Vorhut des Proletariats in der Türkei, die dort den Volkskrieg führt. Eine Partei, die in der BRD nicht einmal verboten ist. Der Hauptangeklagte sitzt seit mittlerweile fünf Jahren in Untersuchungshaft in den Kerkern der deutschen Reaktion. Es zeigt sich immer klarer, dass der deutsche Staat die Verurteilung unbedingt erreichen will, auch wenn er eigentlich nichts in der Hand hat.
Die gehaltenen Reden handelten davon, dass die BRD und der türkische Staat gemeinsame Sache machen. Auch die erneuten Angriffe der letzten Tage gegen das kurdische Volk durch die wurden verurteilt. Außerdem wurden die lächerlichen Auflagen denunziert, zu deren Einhaltung die Polizei die Veranstalter zwingen wollte.
Der Charakter der Kundgebung wurde durch die Teilnahme einiger proletarischer Revolutionärer und der Forderung nach Freiheit für den Vorsitzenden Gonzalo verstärkt. Der Vorsitzende Gonzalo, der Führer der peruanischen Revolution, dem Volkskrieg, und der Kommunistischen Partei Perus, ist der wichtigste und am strengsten bewachte politische Gefangene auf der Welt. Der alte peruanische Staat hält ihn seit bald 28 Jahren in kompletter Isolation in einem Kerker einer Militärbasis auf einer Insel fest. Die Reaktion plant seit langem seine Ermordung, und momentan wird seine Situation akuter. Der Vorsitzende Gonzalo ist wegen seiner Gesundheit und seinem Alters in der hohen Risikogruppe für das Corona-Virus, und jede Art gesundheitlicher Schutz wird ihm systematisch verweigert. Das wird als Teil des Vernichtungsplan des alten Staats und ihren Meistern, dem Yankee Imperialismus, gemacht.