Am kommenden Samstag, den 8. August, findet vor dem Wohnhaus des Innensenators Herbert Reul eine Kundgebung statt, zu der das Forum gegen Polizeigewalt und Repression in NRW aufruft. Auch in Essen mobilisieren Kräfte zu der Aktivität.
Das Forum gegen Polizeigewalt und Repression ist ein Bündnis aus verschiedenen Organisationen aus Nordrhein-Westfalen, welches die Verbrechen und Angriffe des deutschen Imperialismus gegen die Massen und die revolutionäre Bewegung, speziell unter der Amtszeit von NRW-Innenminister Herbert Reul denunziert.
So wird auf der Website des Bündnisses unteranderem der Polizeimord an Adel B. thematisiert, der im Juni 2019 von der Polizei in Essen durch die Straßen gejagt und dann durch seine Haustür erschossen wurde. Auch der Fall des 25-Jährigen Max aus Wuppertal, der mit mehreren Schüssen niedergestreckt wurde, weil er angeblich mit einem Hammer auf parkende Autos eingeschlagen haben soll, wird thematisiert. Genauso wie der Mord an Ahmed A. der ohne Grundlage von Beweisen oder sonstigen Gründen im Sommer 2018 von der Polizei festgenommen und eingesperrt wurde und am 17. September des gleichen Jahres in einer Gefängniszelle in Kleve verbrannte. Auch werden die Repressionen gegen den autonomen ersten Mai in Wuppertal 2018 behandelt, wo über 20 Menschen auf Grundlage dürftiger Beweise vor Gericht stehen, weil Sie angeblich Widerstand geleistet und tätliche Angriffe auf Polizisten unternommen hätten, als diese die erste Mai Demonstration in Wuppertal mit brutaler Gewalt zerschlagen haben. Ebenfalls wird der Kampf gegen den Energiemonopolisten RWE im Hambacher Forst und der Tod vom Journalisten und Aktivisten Steffen Meyn, der durch einen Räumungsversuch der Polizei von einem Baum fiel und starb näher beleuchtet.
Aus diesem Anlass veranstalteten proletarische Revolutionäre zusammen mit kämpferischen Massen einen Infopavillion im Essener Arbeiterstadtteil Altendorf, wo Adel B. ermordet wurde, um auf die immer wieder stattfindende Schikane und rassistische Polizeigewalt im Viertel aufmerksam zu machen und für die Kundgebung in Leichlingen am Samstag zu mobilisieren. Dabei wurden Flugblätter an die Massen verteilt, über die Situation im Viertel gesprochen und dazu eingeladen, die Wut auf die Herrschenden in der Nähe von Herbert-Reuls-Haus auf die Straße zu tragen.
Einige Tage später tauchten auch Plakate in den proletarischen Essen Stadtteilen Nordviertel und Altenessen auf, die zur Teilnahme an der Kundgebung in Leichlingen aufrufen:
