Der Fokus der bürgerlichen Presse liegt in Indien derzeit auf den Entwicklungen in Kaschmir und dem Konflikt mit Pakistan, doch auch abseits davon schreitet der Kampf der Volksbefreiungsgurrillaarmee (PLGA) unter der Führung der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) weiter fort.
Am Dienstagmorgen dem 30. Juni töteten Revolutionäre der Volksbefreiungsgurrillaarmee, einen Polizisten des 195. Bataillon der Central Reserve Police Force (CRPF), der durch einen selbst gebauten Sprengsatz getötet wurde. Die Aktion ereignete sich in der Nähe des Dorfes Mardum. Dieses liegt im Bastar Distrikt in dem Bundesland Chhattisgarh.
Die Aktion ereignete in mitten der Woche der Märtyrer, welche vom 28. Juli bis zum 03. August stattfand. In dieser feiern jährlich die Kommunistische Partei indiens (maoistisch), die Volksbefreiungsgurrillaarmee und Massen Genossen die im Volkskrieg gefallen sind. Dazu wurden Massen auch über Poster, Banner und Broschüren mobilisiert. Darin wurde laut bürgerlicher Presse der indische Nationalfeiertag, der Unabhängigkeitstag, als schwarzer Tag denunziert. Die Reaktion kündigte bereits eine erhöhte Alarmbereitschaft für die Woche der Märtyrer an.
Am Sonntag den 04. August haben in der Nacht Kombattanten der PLGA zwei Polizeiinformanten erschossen. Die Aktion wurde in dem Dorf Badani durchgeführt, welches sich etwa 50km von der Stadt Khunti, in dem Bundesstaat Jharkhand befindet. Die Revolutionäre hinterließen bei der Aktion Broschüren, welche erklärten, dass die beiden Getöteten Polizeiinformanten sind, und somit gegen die Revolution arbeiten. Laut Polizeiangaben wurde bei der Aktion das Motorrad von einem der beiden Informanten angezündet.
Die Aktivistin und Anwältin Sudha Bharadwaj hat die Erlaubnis erhalten kurzzeitig am 17. August das Gefängnis zu verlassen, damit sie an der Beerdigung ihres Vaters teilnehmen kann, dabei wird sie von Bullen eskortiert. Sie hat den Kampf der Adivasi, der indischen Ureinwohner und der Daliths, der armen kastenlosen Menschen, verteidigt, welche gegen den Landraub in Chattisgarh kämpfen. Das Gebiet ist sehr reich an Ressourcen, daher versuchen Unternehmen, die Indigenen und die Landbevölkerung zu vertreiben, um die Ressourcen auszubeuten. Wovon der Imperialismus, besonders der US Imperialismus profitiert. Mit ihrem Aktivismus stellt sie sich gegen die Reaktion und Kämpft für die Interessen des Volkes. Ihr wird vorgeworfen Verbindungen zur Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) zu haben. Durch das Gesetz zur Verhinderung illegaler Aktivitäten reicht der Verdacht einer Verbindung zu einer vom alten Staat als terroristisch markierten Organisation, um jemanden in den Knast zu stecken. So kann die Reaktion willkürlich Menschen inhaftieren.