Am 11ten Januar hat die Polizei in Singen offenbar -ganz davon abgesehen, dass die Festnahme von Kindern illegal ist- ohne jegliche Rechtfertigung einen 11 jährigen Sinto festgenommen und nach Angaben des Jungen auch in gebrochenem Romanes Mord angedroht.
Zum genaueren Geschehen:
Am Samstag, dem 11ten Januar wurde der junge Sinto grundlos vor seinem Wohnhaus kontrolliert. Dort haben die Beamten ein kleines legales Taschenmesser gefunden und ihn daraufhin in Handschellen gelegt und mit auf die Polizeiwache genommen, wo er eine Stunde lang festsaß und nicht einmal seiner Familie Bescheid geben konnte, wieso er verschwunden war.
Die Bullen haben ihn in gebrochenem Romanes angesprochen und gesagt, sie kennen seine „Zigeuner“-familie genau. Danach sagten sie, ihn werde der „Mulo“ holen, was sinngemäß mit Tod übersetzt werden kann. Dies sollte keine Zweifel übrig lassen, was die Motivation der Tat angeht.
Dies ist als Teil davon zu sehen, dass die Polizei die Grenzen, was gesellschaftlich akzeptabel ist immer wieder versucht zu erproben und somit ihre Möglichkeiten auszuweiten. Indem sie die Kinder unserer Klasse terrorisiert will sie die tiefsten und breitesten Massen einschüchtern, also diejenigen, die am meisten Grund haben, die Revolution zu machen.
Diesmal haben sie zwar ganz eindeutig gegen das Gesetz gehandelt und sind zusätzlich auch noch so weit gegangen, dass es in der bürgerlichen Presse zu Aufruhr kommt, doch dass dieses Verhalten ernsthaft vom Staat bestraft wird, kann man nicht erwarten. Er wird sich wahrscheinlich nicht guter Schergen entledigen wollen.