Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“, behauptet das Grundgesetz der BRD. Aber offenbar sind die Angehörigen des Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr gleicher.

 

Nachdem bekannt wurde, dass dieser Einheit mehrere zehntausend Schuss Munition fehlen und bei stramm rechten Soldaten immer wieder Waffen und Munition gefunden wurden, hat der befehlshabende General Kreitmayr seinen Leuten ein unverschämtes Angebot gemacht. Die Soldaten konnten gestohlene Munition einfach anonym und damit straffrei in Sammelboxen abgeben. Am Ende kamen dort mehr als 37.000 Schuss Munition und zwei Handgranaten zusammen. Die 62 Kilo Sprengstoff, die auch vermisst werden, lagern also vielleicht noch in irgendwelchen Führerbunkern.

 

KSK Naziparty

So wurde in der KSK-Kaserne Calw in der Vergangenheit gefeiert

 

Der ganze Vorfall belegt abermals das Fortleben von Stay-Behind-Strategien und die Existenz von Strukturen, die den Fortbestand des deutschen Staats als bürgerlicher Unterdrückungsapparat unabhängig von seiner demokratischen Fassade absichert. Schon zur Zeit des Kalten Kriegs bewaffneten die US-Geheimnisse in Kooperation mit europäischen Staaten irreguläre Truppen für den „Kampf gegen den Kommunismus“ im Kriegs- und Krisenfall. In der BRD wurde die Stay-Behind-Truppe von dem ehemaligen Wehrmachtsoffizier Walter Kopp geführt. Ganz Faschist fühlte sich Kopp weiterhin dem Kampf gegen die schwarze Rasse“, dem „Kampf gegen Kommunismus und Bolschewismus“, sowie dem „Schutze Europas“ verpflichtet. In ganz Deutschland wurden Depots mit Waffen Sprengstoff, Funk- und Morsegeräten sowie Versorgungsgütern angelegt. Heute haben wir ein Militär das Rechtsextreme anzieht und sich erst durch öffentlichen Druck damit beschäftigt, dass sie Waffen und Munition horten. Und als Konsequenz können sie natürlich mit Amnestie rechnen. Auch Kreitmayr ist immer noch in Amt und Würden. Wenn das mal kein deutliches Signal an alle uniformierten und bewaffneten Kämpfer für das „Deutschtum“ da draußen ist.