Auch im Arbeiterviertel Berlin-Marzahn wurde am Sonntag der 19. Juni, Tag des Heldentums, im Rahmen einer Kundgebung hochgehalten.
In den Redebeiträgen wurde die Geschichte des Tages erläutert und an die Opfer erinnert, die die Genossen in den Volkskriegen weltweit bringen – als Militante, Gefangene oder Gefallene. Es wurde zum Ausdruck gebracht, dass sie die Helden der Völker sind und nicht die herrschenden Ausbeuter. An der Kundgebung beteiligten sich auch Revolutionäre aus der Türkei und der BRD mit Redebeiträgen. Unter anderem wurde die Gefangennahme von türkischen Revolutionären in der BRD entschieden verurteilt.
Die Bullen störten sich daran, dass die Kundgebung auch für spielende Kinder und deren Familien hörbar war. Die sachliche Nachfrage einer Anwohnerin an die Genossen, ob das denn ein Thema für Kinder sei, nahmen sie zum Anlass die Kundgebung an eine andere Stelle im Clara-Zetkin-Park zu verdrängen. Trotzdem wurden noch einige Flyer an die Familien verteilt und auch die Frage der Anwohnerin konnte zu allseitiger Zufriedenheit geklärt werden. Denn die Kinder der Arbeiterklasse leben kein politisches Vakuum, sie leiden wie ihre Eltern unter der Klassengesellschaft. Und Marzahn ist innerhalb Berlins einer der Bezirke mit der höchsten Kinderarmut. Sie haben alles Recht zu rebellieren!