Gewalt, Schikane und auch Morde durch die deutsche Polizei sind leider keine Seltenheit. Regelmäßig kommt es zu Situationen, in welchen die sogenannten Ordnungshüter über die Stränge schlagen und Terror gegen das Volk ausüben.

So auch letzten Mittwoch am 3. August in Köln, Ostenheim.

Die Bullen waren an diesem Tag bei Louzef B. in der Wohnung um eine Zwangsräumung gewaltsam durchzusetzen und den Mann auf die Straße zu setzen. Louzef hatte laut Staatsanwaltschaft eine psychische Krise und er hatte zu einem anderen Zeitpunkt auch schonmal angekündigt sich umzubringen, wovon er dann von der eintreffenden Polizei gewaltsam abgehalten wurde. Bevor er letztlich von den Bullen ermordet wurde, kündigte er auch an, sich nicht einfach ohne Widerstand auf die Straße setzen zu lassen.

 

Das heißt, die Bullen wussten sehr wohl, in welcher Situation sich der Mann befand. Dennoch entschieden sie sich dafür, die Zwangsräumung mit Gewalt durchzusetzen. Als die Polizei dann in seiner Wohnung stand, zog Louzef ein Messer. Anstatt die Situation zu deeskalieren und die Wohnung zu verlassen, lösten sie das Problem, wie sie alle solche Probleme lösen. Mit Gewalt. Sie griffen den Mann mit Pfefferspray an und als dieser sein Messer dennoch nicht fallen ließ, richteten sie ihn mit ihrer Dienstwaffe hin. Er starb an einem Schuss in den Oberkörper. Wie viele Schüsse genau gegen ihn abgegeben wurden und welche Verletzungen er hatte, dazu enthält sich die Polizei. Es ermittelt zwar nun eine andere Polizeidienststelle zu diesem Fall, doch davon ist auch keine Aufklärung zu erwarten, wie eigentlich immer, wenn die Polizei gegen sich selbst ermitteln soll.

 

Es ist wie so oft. Die Bullen terrorisieren uns ohne Skrupel, weil sie denken, dass sie es sich ohne Probleme erlauben können. Vonseiten des Staates können sie das auch. All die Gesetze und die Regeln, welche ja angeblich von der Polizei geschützt und durchgesetzt werden, werden einfach ignoriert wenn derjenige welcher sie bricht ein Bulle ist. Sie können es sich erlauben uns zu ermorden, weil der Staat sie einfach machen lässt, aber wir werden ihnen ihre Verbrechen nicht Vergessen.

 

In der seitdem vergangenen Woche kam es allein in NRW zu zwei weiteren Todesfällen durch Polizeieinsätze. In Oer-Erkenschwick starb in der Nacht von Sonntag auf Montag ein 39-Jähriger. Die Polizei war gerufen worden, weil der Mann in seiner Wohnung randaliert haben soll. Gegen seine Festnahme soll er Widerstand geleistet haben, woraufhin die Polizei Pfefferspray einsetzte und ihn am Boden fixierte. Der Mann verstarb später im Krankenhaus, die Todesursache ist aktuell ungeklärt.

 

Nur einen Tag später töteten Bullen in Dortmund einen 16-Jährigen. Dieser soll versucht haben, eine Gruppe von elf (!) Polizisten mit einem Messer anzugreifen, woraufhin sechs Schüsse aus einer MP5 abgegeben wurden. Fünf der Schüsse trafen den Jugendlichen und verwundeten ihn tödlich.

Auch in diesen Fällen kann nicht mit Aufklärung gerechnet werden, was sich in diesem Fall allerdings besonders deutlich zeigt: Die Polizei Recklinghausen übernimmt die Ermittlungen zu dem tödlichen Einsatz in Dortmund, während die Dortmunder Polizei zum Fall in Recklinghausen ermittelt.