Im bereits seit August andauernden Tarifkonflikt bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs GmBH (SWEG) ist nach wie vor kein Ende in Sicht. Wiederholt kam es zu Arbeitsniederlegungen, die die Planung von Reisen in Baden-Württemberg sehr erschwerten.
Grund für die Streiks ist die Weigerung der SWEG, ihre Angestellten nach dem Flächentarifvertrag zu entlohnen, der allen Eisenbahnern zusteht.
Im Wesentlichen fordert die GDL:
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eine Einmalzahlung von 3 000 Euro für alle ihre Mitglieder,
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mehr Entgelt,
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mehr Zulagen,
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bessere Urlaubs- und Arbeitszeitregelungen mit mehr Zusatzurlaub, Ersatzruhetagen und Wahlmodelle,
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persönliche Planungssicherheit und
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den Zugang zur Gemeinsamen Einrichtung FairnessBahNEn e.V. und damit Anspruch auf soziale Leistungen, wie Bildungs- und Brillenzuschüsse.
Die SWEG hat sich bisher nur bereit erklärt, einen solchen Vertrag lediglich für das Tochterunternehmen SWEG Bahn Stuttgart GmbH (SBS) abzuschließen und so die Belegschaft zu spalten. Die Gewerkschafter lehnen diesen faulen Kompromiss ab und haben zuletzt am 19.12. gestreikt. Nun legen sie eine Streikpause bis zum 23.12. ein und fordern, dass die SWEG sich bis dahin bereit erklärt, ihre Forderungen zu verhandeln. Sollte es also über Weihnachten zu Zugausfällen in Baden-Württemberg kommen, trägt die Schuld dafür allein die SWEG, die sich weigert, ihren Angestellten den Lohn zu zahlen, der ihnen zusteht.