Am gestrigen 20. März 2023, um 18:00 Uhr fand eine Kundgebung vor dem mexikanischen Honorarkonsulat in Düsseldorf statt. Sie reiht sich ein in eine Reihe weiterer Aktionen in der BRD und international, welche die breite Widerstandsbewegung armer Bauern und indigener Völker in Mexiko gegen den Bau des sogenannten Interozeanischen Korridors am Isthmus von Tehuantepec (CIIT) unterstützen.

Für circa eine Stunde wurde ein Banner mit der Parole „Der Interozeanische Korridor plündert und tötet arme Bauern und indigene Völker in Mexiko!“ samt roten Fahnen mit Hammer und Sichel an der Straße des Honorarkonsulats getragen und dabei Musik abgespielt und kämpferisch und lautstark Parolen auf deutsch und spanisch angestimmt. In verschiedenen kurzen Reden wurde die Situation in Mexiko im Allgemeinen dargestellt und der Terror gegen die armen Bauern und indigenen Völker Mexikos denunziert. In einer der Reden wurde explizit die Rolle des Yankee-Imperialismus im Zusammenhang mit dem Bau des CIIT aufgezeigt und in einer weiteren der Überfall auf die Bauerngemeinde Rincón Tagolaba am 29. Januar dieses Jahres, sowie die feigen Morde an den Genossen Filogonio Martínez Merino und Jesús Manuel García Martínez „Chu Pau“ Ende Oktober letzten Jahres angeprangert. Zum Abschluss der Kundgebung wurde sich geschlossen direkt vor den Eingang zum mexikanischen Honorarkonsulat bewegt.

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Das mexikanische Honorarkonsulat befindet sich im Gebäudekomplex der Düsseldorfer Messe im Stadtteil Stockum, weshalb eine große Vielzahl an Passanten auf die Kundgebung aufmerksam wurden, die an einer laufenden Weinmesse teilnahmen. Auch wenn ein Großteil des dortigen Publikums sehr bürgerlich war, ist die Kundgebung dennoch bei einigen Leuten – zum Teil auch Personen mit Freunden oder Familie in Mexiko – auf Zuspruch gestoßen und wurde oftmals von Passanten mit dem Handy fotografiert oder gefilmt.

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Vor dem Eingang zum mexikanischen Honorarkonsulat

 

Im Vorfeld der Kundgebung wurde ebenfalls eine Malung mit der Parole „Der Interozeanische Korridor plündert und tötet arme Bauern und indigene Völker in Mexiko!“ im Bahnhof des Essener Stadtteils Bergeborbeck dokumentiert und uns zugesandt, diese möchten wir an dieser Stelle ebenfalls mit euch teilen.

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