Während in Frankreich vor allem in den Großstädten Paris und Marseille der Ausnahmezustand wieder verschärft wird und z.B. zahlreiche Bars wieder wieder schließen müssen, lassen sich die Revolutionäre der Jeunes Révolutionnaires nicht von ihrer Arbeit abhalten. So führten sie in den vergangen Wochen wieder zahlreiche Aktionen durch, von denen hier einige wiedergespiegelt werden sollen:
Bereits Ende September nahm sich eine junge Studentin in Montpellier das Leben, da ihr Haus geräumt werden sollte. Kurz zuvor wurde ihr von CROUS, dem Anbieter von Studentenwohnheimen in Frankreich, die Räumung angedroht. Das ist nicht das erste Mal, dass sich ein junger Mensch aus Verzweiflung versucht das Leben zu nehmen. Bereits vergangenes Jahr unternahm ein Student in Lyon einen Suizidversuch, nachdem ihm von CROUS mit einer Räumung gedroht wurde. Zu der Kundgebung kamen zahlreiche Menschen und protestierten gegen die unsicheren Lebensverhältnisse von Studenten.
Desweiteren gab es einen Infotisch in Lyon, an dem sich mit den Massen über die aktuelle Situation und den Ausnahmezustand ausgetauscht wurde. Dazu wurden Flugblätter verteilt, die die Machenschaften der Imperialisten und ihre Milliardenhilfen für Unternehmen denunzierten, während z.B. die Krankenhäuser keinerlei Hilfe bekommen. Dazu wurden auch direkt an der Tür die Zeitung der Genossen verkauft, was gerade in Zeiten des Ausnahmezustandes eine gute Möglichkeit ist mit den Massen in Kontakt zu kommen. Zusätzlich gab es Aktionen, um gegen die Ausbeutung afrikanischer Länder durch den französischen Imperialismus aufmerksam zu machen.
Auch beteiligten sich die Genossen an einer Kundgebung in Marseille von armenischen Massen, die gegen die Aggressionen Aserbaidschans und der Türkei in Berg-Karabach demonstrierten.
Zuletzt fand in Saint-Etienne ein kollektiv organisiertes Essen mit den Massen statt, um sich mit ihnen über die aktuellen politischen Themen wie die Gelbwesten und die Polizeipräsenz in den Vierteln auszutauschen. Die Genossen schreiben dazu: „Die Diskussionen waren zahlreich, und jedes Mal war die Schlussfolgerung dieselbe: Wir brauchen eine Revolution, um dieses kapitalistische System zu zerstören und eine sozialistische Gesellschaft zu errichten, in der die arbeitenden Menschen die Macht haben werden!“