Der Krieg in der Ukraine zeigt sich wie in jedem imperialistischen Krieg einmal mehr, wie grausam die Imperialisten ihre Kriege führen. Eine dieser grausamen Methoden ist, Hunger als Waffe zu benutzten. Laut offiziellen Zahlen blockiert Russland die Ausfuhr von mehr als 20 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine. Lebensmittel von denen in der Ukraine, sowie international viele Menschen abhängig sind. Eine solche Praxis ist eine gängige Praxis imperialistischer Kriegsführung und wurde schon von vielen Imperialisten benutzt. Erst mit dem zweiten Zusatzprotokoll zu den Genfer Konventionen aus dem Jahr 1977 wurde Hunger als Kriegswaffe zu benutzten für unzulässig erklärt. In Artikel 14 werden das Angreifen, Zerstören, Entfernen oder Unbrauchbar machen von "für die Zivilbevölkerung lebensnotwendigen Objekten" untersagt. Das umfasst damit nicht nur Lebensmittel, sondern auch Trinkwasser, Medikamente, Decken und angemessene Unterkunft. Dass diese Regeln und Gesetzte für die Imperialisten, wenn es hart auf hart kommt, keinerlei Wert haben, bestätigt der aktuelle Krieg in der Ukraine wieder.
Die anderen Imperialisten versuchen jetzt auf heuchlerische Weise die Schuld für den sich weltweit verschärften Hunger allein Russland in die Schuhe zu schieben. Mit dem Krieg in der Ukraine hat der weltweite Hunger erneut stark zugenommen. Grund dafür ist vor allem, dass Russland und die Ukraine weltweit zwei der größten Exporteure von Weizen sind. Russland ist unangefochtene Spitze, während die Ukraine den fünften Platz belegt. Viele unterdrückte Nationen sind von Weizen aus Russland und der Ukraine abhängig. Brasilien, Ägypten, Tunesien, Nigeria, der Sudan, die Türkei, Bangladesch, Nepal, Indonesien und viele weitere beziehen die größten Teile ihres Weizens aus Russland oder der Ukraine. Die Blockaden bei der Ausfuhr von Weizen aus der Ukraine sind nicht der einzige Grund für diesen weltweiten Mangel des Getreides. Auch die Sanktionen der USA und EU gegen Russland, die stockende Produktion und unterbrochene Lieferketten sind Grund dafür, was andere Imperialisten genauso verantwortlich für den wachsenden Hunger macht.