Philippinen:
Am 24. Juli protestierten über 12.000 Menschen in verschiedenen philippinischen Städten u.a. für höhere Löhne und bezahlbares Lebensmittel. Die Demonstranten forderten die Regierung auf für das Wohl der Massen zu Sorgen statt den ausbeutenden Klassen auf den Philippinen ein sorgenfreies Leben zu bescheren. Unter denen Demonstranten befanden sich nach philippinischen Quellen auch mehrere demokratische Gruppen welche sich an ihnen beteiligten und zusammen mit den Massen die Marcos-Regierung für ihr Schweigen gegenüber den Problemen und Nöten des Volkes denunzierten.

Am 30. Juli führte die Neue Volksarmee unter Führung der Kommunistischen Partei der Philippinen einen Hinterhalt auf das 62. Infanterie Bataillon der philippinischen Armee durch in Negros Oriental Provinz des Inselstaates durch. . Dabei wurde ein Soldat des alten philippinischen Staates getötet und ein weiterer verletzt.

Am 02. August wurde ein Polizist des alten philippinischen Staates in Guihulngan, ebenfalls in der Negros Oriental Provinz durch eine Operation der NPA verletzt. 

Die NPA berichtet in diesem Zusammenhang das 30 neue, rote Soldaten ihr Militärtraining abgeschlossen haben und bereit seien, zukünftig Aktionen im Dienste des Volkskrieges durchzuführen.

Am 07. August versammelten sich 2000 Einwohner auf Samar, der drittgrößten Insel der Philippinen und folgten somit einem Aufruf ihre Stimme gegen ausbeuterische und umweltschädigende Bergbauindustrien in der Region zu erheben. Die Aktionen wurden durch eine Protestkarawane begleitet, welche durch verschiedene Städte der Insel zog und die Demonstranten um sich sammelte.

Am 09. August führten Kämpfer der Neuen Volksarmee einen Hinterhalt auf einen Pick-Up Truck durch bei dem drei Mitglieder der CAFGU, einer paramilitärischen Einheit im Dienste der alten philippinischen Armee verletzt wurden. Die drei Paramilitärs fuhren eine Straße entlang als ihr Auto durch die NPA zur Explosion gebracht wurde.

Ebenfalls am 09. August vollstreckte eine Einheit des „Roselyn Jean Pelle Kommando“ der Neuen Volksarmee in der Provinz Negros Occidental um 05 Uhr morgens einen Urteilsspruch eines revolutionären Volksgerichtes gegen zwei Geheimdienstmitarbeiter welche für Spionage und Aufstandsbekämpfung zum Tode verurteilt worden waren. Nach Angaben der Bekanntmachung wurde Todesurteil selber wurde vor zwei Jahren ausgesprochen, aber erst an diesem Tag vollstreckt, da in der Zwischenzeit gehofft wurde das die beiden Agenten sich in der Zeit bessern und von ihre Konterrevolutionäre Aktivitäten einzustellen. Vier Stunden später überfiel die gleiche Einheit der NPA einen Polizeitransporter und konfizierte insgesamt vier Sturmgewehre, Munition und eine Kaliber .45 Pistole. Zum Zeitpunkt des Angriffes befanden sich im Polizeitransporter zehn Polizisten der Calatrava Bezirkspolizeistation, darunter auch ihr Stellvertretender Polizeichef Capt. Jesus Alba. Im Verlauf der Aktion wurde ein Polizist getötet und drei weitere Polizisten, darunter der stellvertretende Polizeichef verletzt. Alle anderen Polizisten verließen die Operationszone verängstigst und ohne Gegenmaßnahmen zu treffen.

Indien:
Am 28. Juli wurde von der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) die Woche der Märtyrer eingeleitet. Die Woche der Märtyrer ist eine regelmäßige Aktivität, welche dazu dienen soll All jenen zu gedenken die im Kampf für die neudemokratische Revolution und den Volkskrieg in Indien mit ihrem Leben bezahlt haben. Der 28. Juli ist dabei kein zufällig ausgewähltes Datum, sondern der Todestag des indischen, revolutionären Führers Charu Mazumdar, welcher an diesem Tag im Jahr 1972 von der indischen Reaktion ermordet wurde. Schon im letzten Artikel berichteten wir von den ersten öffentlich bekannten Mobilisierungsaktionen für die Woche der Märtyrer die im Bundesstaat Odisha in Bargarh durchgeführt wurden.

Auch dem alten indischen Staat ist die Bedeutung der Woche der Märtyrer bekannt. Laut mehreren indischen, reaktionären Presseartikeln bereitet er sich auf Aktionen der Revolutionäre vor und legt ein besonderes Augenmerk auf die Bundesstaaten des sogenannten roten Korridors. Der Rote Korridor beschreibt nach bürgerlichen Quellen ein Schneise durch zehn indische Bundesstaaten in denen die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) besonders stark ist und ihre Stützpunktgebiete hat(siehe Karte)

roter korridor

Laut bürgerlichen Medienberichten rief der Sekretär einer regionalen Parteiorganisation in der Grenzregion um die Bundesstaaten Odisha und Andrah Pradesh dazu auf an Treffen zur Ehre der Woche der Märtyrer teilzunehmen, welche in den Dörfern stattfinden werden um derer zu Gedenken die ihr Leben für die Revolution gegeben haben. Als Reaktion auf diese anstehenden Feierlichkeiten kündigte die indische Reaktion eine antimaoistische Such-Operation an der Grenze zwischen den drei Bundesstaaten Telangana, Odisha und Chhattisgarh durch. Zusätzlich zu dieser Operation haben mehrere Busunternehmen in der Grenzregion um Odisha, Telangana, Chhattisgarh und Andrah Pradesh ihre Arbeit eingestellt.

Trotz all dieser Versuche seitens des alten indischen Staates die Feierlichkeiten zur Woche der Märtyrer zu sabotieren und einzuschränken, blieben diese Versuche ohne sichtbare Erfolge.

Am 29. Juli behauptete indische Telegraph das es im Sukma Bezirk in Chhattisgarh zu einem Feuergefecht zwischen Mitgliedern des alten indischen Staates und maoistischen Kräften gekommen sei, bei denen sechs maoistische Kombattanten gefallen seien. Einen Beweis für diese Behauptung konnten die alten indischen Behörden aber nicht vorweisen. Am gleichen Tag führte aber die Sprengung eines improvisierten Sprengsatzes im Kalahandi Bezirk im Bundesstaat Odisha dazu das eine von Spezialkräften und Polizeieinheiten durchgeführte antimaoistische Suchoperation abgebrochen werden musste.

Eine weitere Niederlage musste der alte indische Staat schließlich im Bundesstaat Telanga erleben. Am 02. und 03. August versammelte sich eine riesige Menschenmenge um an einer öffentlich Veranstaltung zum Ende der Woche der Märtyrer teilzunehmen. Laut Telanga Today wurden während der zwei Tage unterschiedliche Kulturprogramme aufgeführt und die Familien verstorbener Kämpfer vorgestellt. Ebenso wurde eine Gedenkstätte in Ehren an den Genossen Anand eingeweiht, ein Zentralkomitteemitglied der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch) welches am 31. Mai diesen Jahres sein Leben für die Partei und die Revolution gab.

woche der märtyrer2023

Zusätzlich wurde während der Woche der Märtyrer der zweite Band eines Buches unter dem Titel „Die Revolution mit großen Opfern voranbringen“ veröffentlicht. Das Buch beeinhaltet gesammelte Texte über Märtyrer des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Indiens (Maoistisch). 

Am 11. August, acht Tage nach Beendigung der Feierlichkeiten zur Woche der Märtyrer kam es in einem Wald im West Singhbhum Bezirk des Bundesstaates Jharkhand, 160 Kilometer von der Landeshauptstadt Ranchi zu einer gemeinsamen anti-maoistischen Suchoperation von Polizei und der zentralen Polizeireserveeinheit. Die Such-Operation musste im Kugelhagel maoistischer Guerillakämpfer abgebrochen werden, wobei ein Mitglied der zentralen Polizeireserveeinheit getötet und ein weiterer verletzt wurde.