Das israelische Militär hat in der Nacht des 7. Mai seine völkermörderische Offensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens begonnen – eine Stadt quasi als ein riesiges Flüchtlingslager mit 1,4 Millionen Menschen, die der barbarischen Gewalt der Besatzer in ihrem verzweifelten Versuch, den nationalen Widerstand des Volkes von Palästina auszulöschen, ausgesetzt sind.
Wir veröffentlichen einen Bericht zu einer Aktion aus Bremen aus diesem Anlass, der uns zugeschickt worden ist.
Heute, am 7. Mai, hat die Bodenoffensive der israelischen Streitkräfte in Rafah begonnen, und in Bremen wurde als Reaktion umgehend noch am gleichen Abend eine Spontanversammlung im ärmsten Bremer Arbeiterviertel Gröpelingen abgehalten. Die Fahne des nationalen Widerstands und des Roten Bundes wehten nebeneinander auf dem zentralen Platz in Gröpelingen, wo sich viele der – in vielen Teilen arabisch-stämmigen – proletarischen Massen zur Kundgebung gesellten bzw. an ihr teilnahmen. Es wurden entschlossene und kämpferische (und keine trauernden und pessimistischen) Parolen auf deutsch und arabisch gerufen und in Redebeiträgen die verfaulten und dem Untergang geweihten Völkermörder sowie ihre Komplizen unter anderem aus Deutschland angeprangert und der nationale Widerstand des Volkes von Palästina hochgehalten. Ein Großteil der vorbeilaufenden und -fahrenden Menschen solidarisierte sich direkt mit der Kundgebung – das gesamte Viertel zeigte mit Nachdruck, auf welcher Seite es steht.
Das wurde auch deutlich, als der Staat seine Schergen in einem völligen Überaufgebot vorbeischickte, um die Teilnehmer einzuschüchtern. Polizeiwannen parkten auf allen Seiten der Kreuzung und ringten die Versammlung auf dem Platz förmlich ein. Die Teilnehmer ließen sich davon nicht irritieren und hielten weiter lautstark die Fahne hoch. Nach Ende der Kundgebung allerdings stürmte Großaufgebot an größtenteils männlicher Mitte 30-jähriger Individuen in Uniform, die nichts anderes in ihrem Leben gelernt haben, als einen Befehl von oben zu kommen und geradeaus zu schlagen, auf eine sich vom Versammlungsort zurückziehende Gruppe los, um einen Teilnehmer, den sie beschuldigten, Wahlplakate mit einem Stock zerstört zu haben, gewaltsam aus der Gruppe zu ziehen. Angeblich, da er sich gewehrt hatte, prügelten sie ihn feige mit einer völligen Überzahl zu Boden und schlugen auch dort weiter auf ihn ein, während andere die herbeieilenden anderen Teilnehmer abschirmten und mit Schlagstöcken bedrohten. So formierte sich eine zweite kleine Spontankundgebung, bis der Teilnehmer von den Bullen abtransportiert wurde. Nach unseren Informationen ist er wieder auf freiem Fuß. Ein Bulle rief anderen Teilnehmern mehrmals noch zu, dass sie sich freuen sollten, dass es in anderen Ländern weitaus schlimmer hergehe als in Deutschland.
Die Aktion hat deutlich gemacht, welche Kräfte in der Tat fest an der Seite des kämpfenden Volkes von Palästina stehen und dafür auch entsprechend auch von den Imperialisten bekämpft werden. Das Volk von Palästina wird – welche Grausamkeiten und Gräultaten der Imperialisten und ihrer Lakaien es gerade auch erleben muss – immer weiterkämpfen und schlussendlich siegen!