Wir veröffentlichen an dieser Stelle einen Bericht von einer Veranstaltung anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen, der uns zugeschickt wurde:
In Bremen fand diese Woche eine Veranstaltung zum Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Dieses Jahr steht der 25. November in einem besonderen Licht, da mit der Verschärfung des Ausnahmezustandes auch die Gewalt gegen Frauen, besonders die in den eigenen vier Wänden, stark ansteigt. In dem Vortrag wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Fälle von Gewalt gegen Frauen stetig steigen und keinerlei Maßnahmen dagegen vom bürgerlichen Staat ergriffen werden. Stattdessen werden die Exekutivorgane dafür abgestellt und zusätzlich mobilisiert, den Ausnahmezustand durchzusetzen. Somit wird, statt die Gewalt zu bekämpfen, indirekt dafür gesorgt, dass mehr Frauen und auch Kinder unter häuslicher Gewalt leiden. In diesem Zusammenhang wurde auch die neueste Kampagne denunziert, die sich angeblich gegen die Gewalt zuhause richten soll:
„Statt also wirklich mal Taten sprechen zu lassen oder wenigstens etwas Geld in sinnvolle Schutzangebote für Frauen stecken, wurde der November als Aktionsmonat ausgerufen. Vielleicht sind dem einen oder anderem die Plakate an den Tram-Haltestellen aufgefallen. Die neue Kampagne heißt „Unsere Nachbarschaft ist #StärkerAlsGewalt“. Sie soll offiziell darauf abzielen, dass der Zusammenhalt in der Nachbarschaft und in den Kommunen im Mittelpunkt steht. Jeder kann bei diesem Aktionsmonat mitmachen und sich Infomaterial bestellen. Diese Kampagne zielt auf den Geist der aktuellen Zeit ab, wo die Polizei darum bittet, dass die Leute sich gegenseitig denunzieren beim Bruch von Corona-Maßnahmen. Es wird also das Denunziantentum gefördert, aber an der Sache ändert sich nichts.
Es zeigt sich erneut und nur noch extremer, dass die herrschende Klasse und ihr Staat kein Interesse haben, uns Frauen vor Gewalt zu schützen. Nein, stattdessen verschärfen sie sogar noch die Umstände, die bedeuten, dass nur noch mehr Gewalt gegen uns verübt wird.“
Die aktuelle Situation offenbart nur noch deutlicher, dass der bürgerliche Staat kein Interesse an dem Schutz der Frauen hat und das Patriarchat weiter aufrecht erhält. Es ist wichtig für die proletarisch feministische Bewegung dies klar und deutlich zu denunzieren und die proletarische Revolution zu propagieren, die einzig in der Lage ist das unterdrückende System des Imperialismus und des Patriarchats von der Erde zu fegen.
Deswegen kommt am 25. November zu der Demonstration um 18 Uhr am Goetheplatz und schließt euch dem Rote Frauen-Block an, um gemeinsam gegen Ausnahmezustand und patriarchale Gewalt zu kämpfen!